Private Krankenversicherung für Angestellte

Tipps und Tricks für einen Wechsel in 2024

Angestellte mit einem Jahresgehalt von 69.300 € oder einem Monatsgehalt von 5.775 € (Brutto) können 2024 in die private Krankenversicherung wechseln. Als Privatpatient bekommst du eine gute medizinische Versorgung, die dir hilft, schnell gesund zu werden. Die private Krankenversicherung ersetzt deine gesetzliche Krankenversicherung. Sie bietet dir mindestens die gleichen Leistungen und zusätzliche Vorteile.

Du bist Angestellt und möchtest dich selbstständig machen oder Beamter werden? Dann schaue auf unseren Beitrag private Krankenversicherung für Selbstständige oder bei der privaten Krankenversicherung für Beamte vorbei.

Private Krankenversicherung Angestellte
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Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Ist ein Wechsel von der gesetzlichen zur privaten Krankenversicherung sinnvoll?
    Ein Wechsel zur privaten Krankenversicherung (PKV) kann sich lohnen, da Sie oft von erweiterten medizinischen Leistungen profitieren. Zudem können die Beiträge in der PKV günstiger sein als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
  • Voraussetzungen für den Wechsel: Um als Arbeitnehmer in die PKV wechseln zu können, muss Ihr regelmäßiges Jahreseinkommen 2024 über 69.300 Euro liegen.
  • Leistungsstarke Tarife und Beitragsrückerstattung: In der PKV erwarten Sie Tarife, die unter anderem eine Beitragsrückerstattung (BRE) von bis zu 40 Prozent bieten, falls Sie keine Rechnungen einreichen. Zudem profitieren Sie von attraktiven Familienleistungen .
  • Umfangreiches Vorsorgeprogramm: Als PKV-versicherte Angestellte erhalten Sie Zugang zu einem umfassenden Vorsorgeprogramm ohne zusätzliche Kosten. Diese Vorsorgeleistungen haben keinen Einfluss auf Ihre gewählte Selbstbeteiligung und Ihre Beitragsrückerstattung.

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Private Krankenversicherung: Sinnvoll für Angestellte?

Ob die private Krankenversicherung für Angestellte sinnvoll ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Die PKV bietet in der Regel bessere Leistungen, wie kürzere Wartezeiten, freie Arztwahl und komfortablere Krankenhausaufenthalte. Für junge und gesunde Angestellte können die Beiträge zudem günstiger ausfallen als in der GKV. Allerdings können die Beiträge im Alter steigen und auch Vorerkrankungen können die Kosten erhöhen.

Die private Krankenversicherung (PKV) lohnt sich für Arbeitnehmer vor allem dann, wenn ihr jährliches Bruttoeinkommen über der Versicherungspflichtgrenze von 69.300 Euro (2024) liegt. In diesem Fall können sie sich freiwillig für die PKV entscheiden, die im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oft bessere Leistungen und kürzere Wartezeiten bietet. Besonders vorteilhaft ist die PKV für junge, gesunde Arbeitnehmer, da sie zu Beginn niedrigere Beiträge zahlen und von individuellen Tarifoptionen profitieren können. Arbeitnehmer, die keine Familienangehörigen mitversichern müssen, können so von attraktiveren Konditionen profitieren. Ein entscheidender Faktor ist jedoch, dass die Beiträge im Alter steigen können, weshalb eine langfristige Planung notwendig ist.

Ja, eine freiwillige Versicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kann unter Umständen teurer sein als eine Pflichtversicherung, insbesondere für Arbeitnehmer mit höherem Einkommen.

Freiwillige GKV-Versicherung:
Arbeitnehmer, die über der Versicherungspflichtgrenze (2024: 66.600 Euro brutto jährlich) verdienen und nicht in die private Krankenversicherung (PKV) wechseln, können sich freiwillig in der GKV versichern. Der Beitrag zur freiwilligen GKV bemisst sich dann nicht nur nach dem Einkommen, sondern auch nach der Beitragsbemessungsgrenze (2024: 59.850 Euro jährlich).

  • Der Beitragssatz für die freiwillige GKV liegt bei etwa 14,6% des Bruttoeinkommens, zuzüglich des Zusatzbeitrags der jeweiligen Krankenkasse (ca. 1,3% im Durchschnitt).
  • Wenn dein Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegt, wird der Beitrag trotzdem nur bis zur Höchstgrenze berechnet.

Pflichtversicherung:
Arbeitnehmer, die unter der Versicherungspflichtgrenze verdienen, sind automatisch in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert. Der Beitrag ist hier ebenfalls einkommensabhängig, aber für Pflichtversicherte wird die Bemessungsgrundlage direkt vom tatsächlichen Einkommen abgezogen (bis zur Beitragsbemessungsgrenze).

Fazit:

  • Freiwillig versicherte Arbeitnehmer mit hohem Einkommen zahlen in der GKV oft einen höheren Beitrag als Pflichtversicherte, da bei der freiwilligen Versicherung auch das Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze berücksichtigt wird, was zu einem höheren Beitrag führen kann.
  • PKV: Bei einer privaten Krankenversicherung können die Beiträge je nach Tarif und Leistungsumfang deutlich variieren, sind aber zu Beginn für junge, gesunde Arbeitnehmer oft günstiger als die GKV-Beiträge.

Insgesamt hängt die Kostenfrage von deinem Einkommen und deinen persönlichen Umständen ab, daher ist es ratsam, die Optionen gut zu vergleichen, um die beste Lösung zu finden.

 

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Als Privatpatient bekommen Sie von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker bzw. der Klinik, in der Sie behandelt wurden, eine Rechnung, die Sie bei Ihrer privaten Krankenkasse einreichen. Diese können Sie ganz einfach per Post oder noch bequemer digital, als Foto oder Scan einreichen.

Die Krankenversicherung prüft die Rechnungen und überweist die Erstattung der versicherten Leistungen auf Ihr Bankkonto.

Warum eine private Krankenversicherung für Angestellte?

Eine private Krankenversicherung (PKV) bietet für Angestellte mehrere Vorteile, die sie attraktiv machen:

Was ist das Hausarztprinzip?

Neben Tarifen mit der freien Arztwahl bieten viele private Krankenkassen auch Tarife an, die das „Hausarztprinzip“ oder „Primärarztprinzip“ beinhalten. Dieses schreibt vor, dass sich der Versicherte bei einer notwendigen Behandlung zunächst in die Betreuung seines Hausarztes begeben und nicht sofort einen Facharzt aufsuchen dürfen. Dadurch sollen überflüssige Doppeluntersuchungen und die damit verbundenen Mehrkosten vermieden werden.

Hat es einen Einfluss auf den Versicherungsbeitrag, wenn auf die freie Arztwahl verzichtet wird?

Definitiv. Tarife die das Hausarztprinzip vereinbart haben, sind in der Regel günstiger. Die Vermeidung von ambulanten Behandlungen und der Wegfall der Facharztbetreuung führt oftmals zu einer Kostenersparnis.

Voraussetzungen für eine Private Krankenversicherung für Angestellte

Angestellte können sich unter bestimmten Voraussetzungen privat versichern. Wenn Ihr Bruttoeinkommen die sogenannte Versicherungspflichtgrenze (auch Jahresarbeitsentgeltgrenze genannt) übersteigt, haben Sie die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Zum Einkommen zählen neben dem monatlichen Bruttogehalt auch vermögenswirksame Leistungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie Überstundenpauschalen.

Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Brutto-Einkommen von 69.300 € (2024) im Jahr bzw. 5.775 € im Monat.

  • Grundsätzlich Gesund, Vorerkrankungen sind ggf. versicherbar.

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So wechseln Sie als Arbeitnehmer

Als Arbeitnehmer können Sie nur dann in von einer gesetzlichen in eine private Krankenversicherung (PKV) wechseln, wenn Ihr regelmäßiges jährliches Bruttoeinkommen (inkl. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, Zuschläge etc.) über der Versicherungspflichtgrenze von derzeit 69.300 € (2024) liegt – aber nur, wenn das voraussichtliche Jahreseinkommen im Jahr darauf über der neuen Grenze liegt. Der Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) l ist dann zum 1. Januar des Folgejahres möglich.

So wechseln Sie als Berufseinsteiger

Berufseinsteiger können als Arbeitnehmer bei einem ein Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze von derzeit 69.300 € (2024) sofort in die privaten Krankenversicherung (PKV) wechseln.

Wechsel als Arbeitnehmer

Von der gesetzlichen- in die Private Krankenversicherung

Erhöht sich Ihr Einkommen im Laufe bzw. zum Ende des Jahres und überschreiten Sie die Versicherungspflichtgrenze von 69.300 € (2024), können Sie zum 01.01. in die private Krankenversicherung wechseln. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Monatsende.

Von einer privaten zu einer anderen privaten Krankenversicherung

Möchten Sie von einer privaten Krankenkasse zu einer anderen wechseln, müssen Sie die Mindestvertragsdauer von jeweils 2 Jahren beachten. Erst dann ist ein „ordentlicher Wechsel“ möglich.

Erhöht die private Krankenkasse Ihre Beiträge können Sie auch zum Ende des Versicherungs-/ Kalenderjahres auch während der 2 Jahre (Mindestvertragsdauer) wechseln. Die Kündigungsfrist beträgt hier 3 Monate.

Nachfolge-Krankenversicherungsnachweis als Voraussetzung

Um Ihre gesetzliche oder Ihre derzeit bestehende private Krankenversicherung zu kündigen, müssen Sie innerhalb der Kündigungsfrist den Nachweis erbringen, dass Sie bereits eine Nachfolgekrankenversicherung bei einem anderen Versicherungsunternehmen beantragt und abgeschlossen haben. Nur dann wird Ihre Kündigung auch wirksam.

Private Krankenversicherung für Ehepartner

In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), sind Ehepartner und Kinder im Rahmen einer „Familienversicherung“ in den meisten Fällen kostenlos mitversichert. Ehepartner können nur dann zur privaten Krankenversicherung (PKV) wechseln, wenn Sie die Voraussetzungen für einen Wechsel erfüllen, d.h.

  • in einem Angestelltenverhältnis mit einem Bruttojahresgehalt von über 69.300 € (2024)
  • Selbstständig oder freiberuflich tätig sind,
  • Beamte auf Widerruf (Anwärter), Probe oder auf Lebenszeit sind,
  • gerade ein Studium begonnen haben oder
  • generell nicht gesetzlich pflichtversichert sind.

Die Höhe der Versicherungsbeiträge für den Ehepartner oder die Ehepartnerin hängt dabei vom Eintrittsalter, dem aktuellen Gesundheitszustand und den vereinbarten Leistungen ab.

Private Krankenversicherung für Kinder

Kinder können privat krankenversichert werden, wenn für sie die beitragsfreie Familienversicherung nicht möglich ist:

  • Kinder sind je nach Tarif privat deutlich besser abgesichert als durch die Standardversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung.
  • Die Beiträge für die Kinderversicherung sind im Markt preiswerter und liegen je nach Leistungsumfang sogar deutlich unter denen der gesetzlichen Krankenversicherung.
  • Zudem sind die Beiträge für eine Kinderversicherung steuerlich absetzbar.

 

Sobald Ihre privat versicherten Kinder eine Ausbildung oder ein Studium beginnen, werden sie versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr privat krankenversichert. Ihre Kinder können jedoch zu Beginn Ihres Studiums oder mit dem Ende der gesetzlichen Versicherungspflicht selbst entscheiden, ob sie sich erneut privat krankenversichern möchten.

Was sind Altersrückstellungen?

Mit den Altersrückstellungen sorgen private Krankenversicherungen dafür vor, dass für ältere Menschen in der Regel mehr Gesundheitsleistungen anfallen. In Deutschland werden Altersrückstellungen nur durch die privaten Krankenversicherer gebildet, da in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) das Umlageverfahren gilt, bei dem die durch Beiträge aufgebrachten Mittel unmittelbar in die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen umgelegt werden.

Wie hoch müssen die Rückstellungen sein und sind sie vorgeschrieben?

Seit dem 1. Januar 2000 gilt die sogenannte 10-Prozent-Regel. Diese Regel schreibt den privaten Krankenversicherern gesetzlich vor, bei Neuverträgen für Versicherte im Alter zwischen 22 und 61 Jahren mindestens zehn Prozent auf jede monatlich gezahlte Versicherungsprämie einzukalkulieren. Darüber hinaus steht es privaten Krankenversicherern frei, auch deutlich höhere Aufschläge zu erheben. Zum Beispiel dann, wenn ein Neuvertrag erst im fortgeschrittenen Alter abgeschlossen wird und dadurch weniger Zeit für die Rücklagenbildung verbleibt.

Können Altersrückstellungen beim Wechsel in eine andere PKV mitgenommen werden?

Wechseln Sie innerhalb einer Versicherungsgesellschaft in einen neuen Tarif, dann bleiben Ihre aufgebauten Altersrückstellungen in vollem Umfang erhalten. Entscheiden Sie sich jedoch dazu, zu einem anderen privaten Krankenversicherer zu wechseln, dann ist mit einem Verlust zu rechnen. Die Versicherungen sind in diesem Fall nur dazu verpflichtet, die Altersrückstellungen auf Grundlage des Basistarifs zu übergeben.

Was ist eine Kindernachversicherung?

Bei der Kindernachversicherung handelt es sich um die Aufnahme eines Neugeborenen in einen bereits bestehenden Krankenversicherungsvertrag eines Elternteils. Die Aufnahme muss dabei innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt geschehen, damit das Kind ohne eine Gesundheitsprüfung und Risikozuschlägen versichert werden kann. Oftmals reicht ein Anruf oder das Ausfüllen eines einseitigen Antrages inkl. Einreichung der Geburtsurkunde aus.

Welche Vorteile bietet die Kindernachversicherung und unter welchen Voraussetzungen ist sie möglich?

Eine Kindernachversicherung ist dann möglich, wenn der beantragte Versicherungsschutz für das Kind nicht umfassender sein soll, als der des betreffenden Elternteils und sie innerhalb der ersten zwei Monate nach Geburt des Kindes beantragt wird. Viele Krankenversicherer bieten ebenfalls an, dass der Versicherungsschutz für die Kinder auch höher und umfassender sein darf, als der Versicherungsschutz der Eltern. Die Kindernachversicherung bietet dabei eine ganze Reihe von Vorteilen, etwa, dass die Beiträge in der PKV für Neugeborene besonders günstig sind und in diesem Fall auch eine Gesundheitsprüfung entfällt.

 

Einkommensgrenze Private Krankenversicherung für Angestellte 2024

Angestellte können in die private Krankenversicherung wechseln, wenn ihr jährliches Bruttoeinkommen über der sogenannten Versicherungspflichtgrenze liegt. Diese Einkommensgrenze wird jährlich angepasst und liegt 2024 bei Brutto 69.300 € im Jahr bzw. 5.775 € im Monat. Wer diese Grenze überschreitet, hat die Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung.

Weitere Gehaltsbestandteile sind:

  • Vermögenswirksame Leistungen

  • Urlaubs- und Weihnachtsgeld

  • Überstundenpauschalen

Der aktuelle Beruf für eine private Krankenversicherung

Im Rahmen einer Mitgliedschaft bei einer privaten Krankenversicherung, wird auch der aktuelle Beruf geprüft. Es gibt bestimmte private Krankenversicherung die einige Berufe nicht versichern möchten. Diese sind z. B.

  • Berufssportler (Ausnahmen möglich)

  • Binnenschiffer (Ausnahmen möglich)

  • Models (Ausnahmen möglich)

  • Rennfahrer (Ausnahmen möglich)

  • Schausteller (Ausnahmen möglich)

  • Tätowierer (Ausnahmen möglich)

 

Bevor man sich auf die Suche nach einer privaten Krankenversicherung begibt, ist es dringend erforderlich im Vorfeld den Beruf zu prüfen.

Besteht eine Versicherungspflicht zur Krankenversicherung?

Ja, seit dem 1. Januar 2009 gilt in Deutschland die sogenannte Allgemeine Versicherungspflicht. Jeder deutsche Bundesbürger ist dazu verpflichtet, sich mithilfe einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung abzusichern.

Auf welcher Grundlage wird entschieden, ob man sich gesetzlich oder privat versichert?

Ob eine Aufnahme in eine private Krankenversicherung möglich ist oder ob eine Versicherungspflicht in einer gesetzlichen Krankenkasse besteht, entscheidet sich über das Jahreseinkommen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind in Deutschland alle Arbeitnehmer mit einem Bruttojahreseinkommen von weniger als 64.350 Euro (2021) dazu verpflichtet, sich in einer gesetzlichen Krankenkasse zu versichern. Beamte, Selbstständige und Studenten sowie Angestellte mit einem höheren Jahreseinkommen können sich entweder freiwillig gesetzlich oder privat versichern.

Was passiert, wenn man der Versicherungspflicht nicht nachkommt?

Haben Sie gegen die Allgemeine Versicherungspflicht verstoßen, dann werden Sie nicht direkt bestraft. Sie müssen allerdings für den Zeitraum, in dem Sie nicht versichert waren, selbstverständlich alle Versicherungsbeiträge nachzahlen. Dazu kommen oft auch hohe Säumniszuschläge.

Was ist die Beitragsbemessungsgrenze?

Die Beitragsbemessungsgrenze gibt die maximale Höhe des Arbeitsentgelts an, das zur Berechnung der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) herangezogen wird.

Was sind die Auswirkungen der Beitragsbemessungsgrenze?

Für Privatversicherte ist diese Regelung deshalb wichtig, weil mit ihrer Hilfe sowohl der Maximalbeitrag zur PKV als auch der maximale Arbeitgeberzuschuss zur PKV errechnet wird.

Der Gesundheitszustand und Gesundheitsfragen bei einer privaten Krankenversicherung für Angestellte

Für eine private Krankenversicherung ist es wichtig, dass du einiger Maßen gesund bist. Je nach Vorerkrankung kann es zu unterschiedlichen Ergebnissen bei der Aufnahme geben. Diese vier Möglichkeiten gibt es:

  • Aufnahme ohne Erschwernis, d. h. deine Vorerkrankung führt zu keinem höheren Beitrag.

  • Aufnahme mit Erschwernis, d. h. deine Vorerkrankung z. B. Bluthochdruck etc., führt zu einem medizinischen Risikozuschlag z. B. 15 € monatlich.

  • Aufnahme mit Ausschluss der Vorerkrankung, d. h. deine Erkrankung kann ausgeschlossen werden, sodass die Kosten von der privaten Krankenversicherung nicht übernommen werden. Dies trifft manchmal im Bereich der Psychotherapie zu. Lesen hier mehr zu dem Thema private Krankenversicherung bei psychischer Vorerkrankung.

  • Zurückstellung des Antrags, d. h. die Prüfung deiner Mitgliedschaft wird z. B. für 6 Monate in die Zukunft verschoben, damit eventuelle Kosten abgeschätzt werden können.

  • Ablehnung, die Mitgliedschaft wird komplett von der jeweiligen privaten Krankenversicherung abgelehnt.

 

Daher ist es wichtig, den Gesundheitszustand im Vorfeld im Rahmen einer sogenannten „anonymen Risikovoranfrage“ zu prüfen. Bei über 40+ privaten Krankenversicherungen entstehen oftmals verschiedene Ergebnisse. Von der reinen Ablehnung, über einen medizinischen Risikozuschlag, bis zu Aufnahme ohne Erschwernis.

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Die Frage, ob Sie mit einer Vorerkrankung in die private Krankenversicherung wechseln können, kann man nur mit folgender Antwort beantworten: „Es kommt darauf an“.  Ihre im Antrag gemachten Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand werden sorgfältig nach versicherungsmedizinischen Kriterien bewertet.

  1. Dabei werden Erkrankungen, die ein nicht kalkulierbares Risiko bergen, vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. (Leistungsausschluss)
  2. Darüber hinaus gibt es Vorerkrankungen, die ein kalkulierbares Risiko darstellen. Hierfür erhebt die Krankenversicherung in der Regel einen sogenannten Risikozuschlag. (Beitragszuschlag)

 

Hintergrund zu den gestellten Gesundheitsfragen

Bevor Sie in eine private Krankenversicherung wechseln, müssen Sie zunächst die von der privaten Krankenkasse gestellten Fragen hinsichtlich Ihres aktuellen Gesundheitszustandes und eventuell bestehender Vorerkrankungen beantworten. Dabei ist es sehr wichtig für Ihren Versicherungsschutz, dass Sie die gestellten Fragen vollständig und der Wahrheit nach entsprechend beantworten. Nehmen Sie sich daher Zeit und bei Unklarheiten überprüfen Sie Ihre Arztrechnungen und bitten Sie ggf. Ihren Haus- oder Facharzt um Einblick in Ihre Patientenakte.

Nicht wahrheitsgemäß beantwortete Fragen können für Sie zum echten Problem resultieren: Wenn z. B. eine von Ihnen verschwiegene Vorerkrankung einige Jahre später zu einem ernsten Krankheitsfall führt, ist die private Krankenkasse i.d.R. nicht verpflichtet, die vereinbarten Leistungen in vollem Umfang zu erstatten – und können Ihnen diese in manchen Fällen sogar ganz verweigern.

Daher liegt es in Ihrem eigenen Interesse, die gestellten Gesundheitsfragen vollständig und wahrheitsgemäß zu beantworten: Es dient schließlich sowohl Ihrer Gesundheit als auch Ihrer finanziellen Sicherheit.

Was ist eine Anzeigepflicht?

Bei der Anzeigepflicht handelt es sich um die Pflicht des Versicherungsnehmers, bei einem Versicherungswechsel oder einer Neuanmeldung gegenüber der Krankenversicherung eine wahrheitsgemäße Auskunft über den eigenen Gesundheitszustand zu treffen. Die Anzeigepflicht ist in §19 des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) niedergeschrieben.

Welche Folgen hat es, wenn ich meiner Anzeigepflicht nicht nachkomme?

Haben Sie oder eine mitversicherte Person eine Erkrankung oder Vorerkrankung vorsätzlich verschwiegen oder im Rahmen der Selbstauskunft grob fahrlässig gehandelt, dann kann der Versicherer von dem bereits geschlossenen Vertrag zurücktreten. Zudem ist der der Versicherte dazu verpflichtet, alle Leistungen zurückzuzahlen, die im Rahmen des unter falschen Voraussetzungen geschlossenen Vertrags, geleistet wurden. Dies gilt jedoch nur dann, wenn der Versicherer den Antrag bei Kenntnis der verschwiegenen Krankheit auch wirklich abgelehnt hätte.

Vorteile und Nachteile Private Krankenversicherung Angestellte

Die Vorteile und Nachteile einer privaten Krankenversicherung, siehst du in dieser Übersicht gegenüber gestellt.

Private Krankenversicherung

  • Beiträge unabhängig vom Einkommen

  • Keine Nachzahlung von Beiträgen am Ende des Jahres

  • Exklusive medizinische Behandlung

  • Leistungen sind lebenslang garantiert

  • Schnellere Terminvergabe bei Arzt und Spezialisten i.d.R. 1-3 Wochen

  • Einzelzimmer für sich ganz alleine, zur schnelleren Erholung

  • Keine Zuzahlungen im Krankenhaus

  • Behandlung vom Chefarzt bzw. Spezialisten

  • Keine Zuzahlungen bei Medikamenten, Heilmittel, Zahnersatz

  • Freie Auswahl der Klinik

  • Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit bis zu 6 Monatsbeiträge

  • Familienmitglieder müssen ggf. gegen Prämie mitversichert werden

Gesetzliche Krankenversicherung

  • Beiträge abhängig vom Einkommen

  • Nachzahlung von Beiträgen am Ende des Jahres (Selbstständige)

  • Standard medizinische Behandlung

  • Leistungen können willkürlich gestrichen werden

  • Längere Terminvergabe beim Arzt und Spezialisten i.d.R. 6-8 Wochen

  • Mehrbettzimmer mit anderen Patienten teilen

  • Zuzahlungen im Krankenhaus pro Tag 10 € für 28 Tage

  • Behandlung vom Belegarzt ggf. auch durch Anfänger nach dem Studium

  • Zuzahlungen bei Medikamenten, Heilmittel, Zahnersatz

  • Keine freie Auswahl der Klinik

  • Keine Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit

  • Familienmitglieder sind ggf. kostenlos mitversichert

Die Frage, ob Sie mit einer Vorerkrankung in die private Krankenversicherung wechseln können, kann man nur mit folgender Antwort beantworten: „Es kommt darauf an“.  Ihre im Antrag gemachten Angaben zu Ihrem Gesundheitszustand werden sorgfältig nach versicherungsmedizinischen Kriterien bewertet.

  1. Dabei werden Erkrankungen, die ein nicht kalkulierbares Risiko bergen, vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. (Leistungsausschluss)
  2. Darüber hinaus gibt es Vorerkrankungen, die ein kalkulierbares Risiko darstellen. Hierfür erhebt die Krankenversicherung in der Regel einen sogenannten Risikozuschlag. (Beitragszuschlag)

 

Hintergrund zu den gestellten Gesundheitsfragen

Bevor Sie in eine private Krankenversicherung wechseln, müssen Sie zunächst die von der privaten Krankenkasse gestellten Fragen hinsichtlich Ihres aktuellen Gesundheitszustandes und eventuell bestehender Vorerkrankungen beantworten. Dabei ist es sehr wichtig für Ihren Versicherungsschutz, dass Sie die gestellten Fragen vollständig und der Wahrheit nach entsprechend beantworten. Nehmen Sie sich daher Zeit und bei Unklarheiten überprüfen Sie Ihre Arztrechnungen und bitten Sie ggf. Ihren Haus- oder Facharzt um Einblick in Ihre Patientenakte.

Nicht wahrheitsgemäß beantwortete Fragen können für Sie zum echten Problem resultieren: Wenn z. B. eine von Ihnen verschwiegene Vorerkrankung einige Jahre später zu einem ernsten Krankheitsfall führt, ist die private Krankenkasse i.d.R. nicht verpflichtet, die vereinbarten Leistungen in vollem Umfang zu erstatten – und können Ihnen diese in manchen Fällen sogar ganz verweigern.

Daher liegt es in Ihrem eigenen Interesse, die gestellten Gesundheitsfragen vollständig und wahrheitsgemäß zu beantworten: Es dient schließlich sowohl Ihrer Gesundheit als auch Ihrer finanziellen Sicherheit.

Die gesetzliche- (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV) unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Einer der wesentlichsten Unterschiede ist, dass die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung im Wesentlichen festgelegt sind. In der privaten Krankenversicherung (PKV), sind die Leistungen frei wählbar (je nach Tarif).

Gesetzliche Krankenversicherung

Ein großer Teil der Leistungen, die eine gesetzliche Krankenversicherung (GKV) abdeckt, sind gesetzlich vorgeschrieben und (bis auf wenige Ausnahmen) nicht individuell zu gestalten – Sie erhalten also nur eine sogenannte Grundversorgung. Diese ist teils sehr lückenhaft, zudem gibt es viele Leistungen, für die eine Eigenbeteiligung fällig wird wie z.b. bei Sehhilfen (Brillen, Kontaktlinsen), Medikamenten, Zahnersatz etc. Auch wenn es um Ihre Wahlmöglichkeiten im Hinblick auf Ihre Arzt- oder Krankenhauswahl geht, sind Sie stark eingeschränkt, wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind. Oftmals liegen Sie mit mehreren Patienten im gleichen Zimmer – Sie denken sich jetzt vermutlich: „Da gibt es doch schlimmeres!“

Wenn die anderen Patienten oder Besucher der Patienten sehr laut sind (Besuch, stöhnen vor Schmerzen, Schnarchen, Husten) oder unangenehme Gerüche ausstrahlen (was oftmals der Fall), dann freuen Sie sich über ihr privates Einzelzimmer. Dort haben Sie Ihre Ruhe und kommen schneller wieder auf die Beine.

Private Krankenversicherung

Im Gegensatz dazu haben Sie als privat versicherte Person die Auswahl zwischen unterschiedlichen Tarifvarianten. So können Sie mit Ihrer privaten Krankenversicherung genau die Leistungsmerkmale absichern, die Ihnen wichtig sind. Sie haben die dann beispielsweise die Möglichkeit, den Facharzt (Spezialisten) selbst zu wählen, von dem sie behandelt werden möchten oder bei einem Krankenhausaufenthalt eine Chefarztbehandlung und ein Einzel- oder Zweibettzimmer in Anspruch zu nehmen.

Vorteile Private Krankenversicherung:

Der Vorteil der privaten Krankenversicherung ist, dass die Beiträge unabhängig vom Einkommen berechnet werden. Das bedeutet, je jünger du bist, desto günstiger sind die Beiträge. Das gleiche trifft auf die Gesundheit zu. Je gesünder du bist, desto preiswerter die Beiträge.

Als Privatpatient bekommst du schneller einen Termin beim Arzt. Darüber hinaus genießt du eine wesentlich bessere medizinische Behandlung.

Nachteile Private Krankenversicherung:

Die Nachteile der privaten Krankenversicherung sind, dass je Person versichert werden muss. Das bedeutet, dass z. B. auch Kinder oder Ehepartner die mitversichert werden, einen eigenen Beitrag bezahlen.

Vorteile gesetzlichen Krankenversicherung:

Die Vorteile in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, dass die Beiträge abhängig vom Einkommen berechnet werden. Das bedeutet, sinkt dein monatliches Einkommen, so sinken auch die Beiträge. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kinder und Ehepartner ggf. kostenlos mitversichert werden können.

Nachteile Gesetzliche Krankenversicherung:

Nachteile der gesetzlichen Krankenversicherung sind, die Beiträge abhängig von Einkommen kalkuliert werden. Das bedeutet für dich, je höher das Einkommen, desto höher die Beiträge. Ebenfalls wirst du als gesetzlich Versicherte Person, nur sehr spät einen Arzttermin erhalten. I. d. R. 6-12 Wochen. Gerade bei einer Krankheit oder einem Unfall dauert es sehr lange.

Die Kosten der privaten Krankenversicherung für Angestellte im Überblick

Ob die private Krankenversicherung für Angestellte sinnvoll ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Die PKV bietet in der Regel bessere Leistungen, wie kürzere Wartezeiten, freie Arztwahl und komfortablere Krankenhausaufenthalte. Für junge und gesunde Angestellte können die Beiträge zudem günstiger ausfallen als in der GKV. Allerdings können die Beiträge im Alter steigen und auch Vorerkrankungen können die Kosten erhöhen. Bekannte Anbieter sind z.B. die ARAG Krankenversicherung, DKV Krankenversicherung und die Allianz Krankenversicherung.

Kosten private Krankenversicherung Angestellte

Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung

Die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren Ihre Leistungen über ein umlagebasiertes System. Versicherte werden unabhängig von der Beitragshöhe gleich behandelt und erhalten grundsätzlich auch die gleiche medizinische Versorgung. Die im Vergleich zur privaten Krankenversicherung niedrigeren Kosten schlagen sich allerdings auch in der Leistung nieder – Sie erhalten lediglich eine Behandlung nach medizinischen Standardverfahren und müssen mit teils hohen Zuzahlungen rechnen. Die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung sind Einkommensabhängig, d.h. je mehr du verdienst, desto mehr musst du zahlen. Im Jahr 2024  beträgt der Höchstbeitrag bei ca. 1.100 € pro Monat.

Kosten der privaten Krankenversicherung

Im Unterschied zu den Beiträgen in der gesetzlichen Krankenversicherung richten sich die Kosten für eine private Krankenversicherung nach dem Lebensalter, deinem gesundheitlichen Zustand und natürlich nach den von dir gewünschten Leistungen. D.h. die Beiträge sind Einkommensunabhängig.

Besonders junge Menschen zahlen in der privaten Krankenversicherung oft geringere Beiträge als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Mit wachsendem Lebensalter wird der Einstieg in die private Krankenversicherung dann immer kostspieliger. Die Gründe dafür sind die Kosten, die im Laufe der Jahre durch höhere Ausgaben und den medizinischen Fortschritt entstehen.

 

Die Kosten für eine private Krankenversicherung (PKV) für Angestellte variieren je nach verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, gewähltem Tarif und Leistungsumfang. In der Regel beginnen die monatlichen Beiträge für junge, gesunde Angestellte bei etwa 200 bis 400 Euro. Mit steigendem Alter und umfangreicheren Leistungen können die Beiträge jedoch deutlich ansteigen. Für einen 30-jährigen Angestellten mit einem Basistarif sind beispielsweise rund 300 bis 400 Euro monatlich realistisch.

Wichtige Einflussfaktoren auf die Höhe der PKV-Beiträge sind:

  1. Alter: Je älter der Versicherte, desto höher der Beitrag.
  2. Gesundheitszustand: Bei Vorerkrankungen können Zuschläge oder Ausschlüsse in den Tarifbedingungen auftreten.
  3. Leistungsumfang: Wer umfassendere Leistungen (z. B. Zahnersatz, Einzelzimmer im Krankenhaus) wünscht, zahlt entsprechend mehr.
  4. Tarifwahl: Es gibt unterschiedliche Tarife, die von Basisversorgung bis zu Premium-Leistungen reichen.

Für Angestellte, die sich für die PKV entscheiden, ist es wichtig, die langfristige Entwicklung der Beiträge im Auge zu behalten, da diese im Alter steigen können. Daher sollte die Wahl des Tarifs gut überlegt sein.

Nein, die Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV) sind  nicht vom Gehalt abhängig. Anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), wo die Beiträge prozentual vom Einkommen berechnet werden, richten sich die Beiträge in der PKV nach anderen Faktoren. Hier spielen insbesondere folgende Aspekte eine Rolle:

1. Alter:

Der Beitrag in der PKV ist umso höher, je älter der Versicherte ist. Junge, gesunde Versicherte zahlen zu Beginn deutlich niedrigere Beiträge als ältere Menschen.

2. Gesundheitszustand:

Die PKV prüft vor Abschluss der Versicherung den Gesundheitszustand des Antragstellers. Vorerkrankungen oder gesundheitliche Risiken können zu Zuschlägen oder sogar zum Ausschluss bestimmter Leistungen führen.

3. Leistungsumfang:

Der Tarif, den du wählst, beeinflusst den Beitrag. Wenn du umfangreiche Leistungen wie Chefarztbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus oder Zahnersatz in hohen Qualitäten wünschst, steigen die Beiträge.

4. Selbstbehalt und Deckung:

Je nachdem, wie hoch dein Selbstbehalt im Krankheitsfall ist, kann der Beitrag ebenfalls variieren. Ein höherer Selbstbehalt senkt den monatlichen Beitrag.

5. Versicherungsunternehmen:

Die Höhe der Beiträge kann je nach Versicherer unterschiedlich ausfallen, da jede Versicherungsgesellschaft ihre eigenen Tarife und Kalkulationen hat.

Fazit:

Obwohl dein Gehalt keinen direkten Einfluss auf die Beitragshöhe hat, kann ein höheres Einkommen indirekt eine Rolle spielen, weil es dir erlaubt, umfangreichere Tarife zu wählen, die teurer sind. Der entscheidende Faktor für die Höhe der PKV-Beiträge sind vor allem Alter, Gesundheitszustand und die gewählten Leistungen.

Bei Angestellten in Deutschland gibt es klare Regelungen dazu, wie sich die Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV) aufteilen.

Arbeitgeberzuschüsse

Wenn ein Angestellter von der gesetzlichen Krankenversicherung in die PKV wechselt, kann der Arbeitgeber einen Zuschuss zu den Kosten der privaten Krankenversicherung leisten. Dieser Zuschuss entspricht dabei dem Betrag, den der Arbeitgeber für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlen würde – also die Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes (derzeit etwa 7,3% des Bruttoeinkommens) sowie der Zusatzbeitrag der gesetzlichen Kasse.

  • Der Arbeitgeberzuschuss ist auf den maximalen Beitrag zur GKV begrenzt und kann für private Zusatzversicherungen (z. B. Zahnersatz) ebenfalls gewährt werden.

 

Arbeitgeberzuschuss/Arbeitgeberanteil bei der privaten Krankenversicherung

Ein großer Vorteil für angestellte Personen in der privaten Krankenversicherung ist der Arbeitgeberanteil. Der Arbeitgeber beteiligt sich an den Kosten der PKV in gleicher Höhe wie bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrags, jedoch maximal bis zur Höhe des Arbeitgeberanteils in der GKV, übernimmt. Dies reduziert die finanzielle Belastung für den Angestellten erheblich.

Private Krankenversicherung Arbeitgeberzuschuss

Was ist ein Arbeitgeberzuschuss und wie hoch ist er?

In Deutschland beteiligen sich Arbeitgeber mit einem Zuschuss an der privaten Krankenversicherung. Der gesetzlich verpflichtende Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung liegt derzeit bei maximal 421,77 Euro pro Monat(2024).

Ist der Arbeitgeberzuschuss steuerfrei?

Der Arbeitgeberzuschuss berechnet sich am Arbeitgeberanteil für die Krankenversicherungspflicht und ist in der Regel steuerfrei. Geht er jedoch über die Hälfte des Beitrags, dann sind Steuern auf den Zuschuss zu entrichten.

Beeinflussen Selbstbeteiligung oder Beitragsrückerstattung die Höhe des Arbeitgeberzuschusses?

Nein, eine Selbstbeteiligung oder Beitragsrückerstattungen beeinflussen die Höhe des Arbeitgeberzuschusses nicht.

Beitragsrückerstattung in der PKV für Angestellte: Attraktive Sparmöglichkeiten

Für Angestellte in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist die Beitragsrückerstattung eine attraktive Option, um Kosten zu senken. Bleiben sie im Versicherungsjahr leistungsfrei, können sie einen Teil ihrer Beiträge zurückerhalten – oft mehrere Monatsbeiträge.

Wichtige Vorteile für Angestellte:

  • Arbeitgeberzuschuss: Die Rückerstattung erhöht den Nettoeffekt, da Arbeitgeber den Zuschuss anteilig übernehmen.
  • Zusätzliche Ersparnis: Insbesondere für Angestellte mit hohen Einkommen bietet die Rückerstattung einen erheblichen finanziellen Vorteil.

Angestellte sollten bei kleinen Gesundheitskosten genau abwägen, ob sich das Einreichen von Rechnungen lohnt. Ein Vergleich der Anbieter kann die optimale Wahl erleichtern.

Erfolgsabhängige Rückerstattung:

Wird gewährt, wenn die Versicherung Überschüsse erzielt und der Versicherte leistungsfrei bleibt.

Garantie-Rückerstattung:

Einige Tarife bieten eine feste Rückerstattung, unabhängig vom Gesamterfolg des Versicherers.

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Vorteile für Versicherte:
  • Finanzielle Entlastung: Versicherte werden belohnt, wenn sie keine Rechnungen einreichen.
  • Senkung der langfristigen Kosten: Besonders für gesunde Versicherte lohnt sich die Beitragsrückerstattung finanziell.

Wichtige Hinweise:

  • Wer Rechnungen einreicht, verliert die Rückerstattung. Daher ist es sinnvoll, kleinere Beträge selbst zu tragen.
  • Rückerstattungen wirken sich nicht auf die Altersrückstellungen aus, sodass diese langfristig stabil bleiben.

Nutzen Sie die Möglichkeit der Beitragsrückerstattung optimal, indem Sie Ihren Tarif sorgfältig auswählen und die Bedingungen Ihrer Versicherung prüfen. Ein Vergleich zwischen Anbietern hilft, das maximale Sparpotenzial auszuschöpfen.

Beitragsrückerstattung private Krankenversicherung

Was ist eine Beitragsrückerstattung?

Die Beitragsrückerstattung bezeichnet die Rückerstattung von bereits gezahlten Versicherungsbeträgen an den Versicherten. Zu unterscheiden ist hier zwischen der erfolgsabhängigen Beitragsrückerstattung, bei der die Frage, ob eine Rückzahlung geleistet wird, maßgeblich vom wirtschaftlichen Erfolg der Versicherung abhängt, und der erfolgsunabhängigen oder garantierten Beitragsrückerstattung.

Unter welchen Voraussetzungen wird ein Beitrag zurückerstattet?

Die Beitragsrückerstattung wird in der Regal dann ausgezahlt, wenn der Versicherte über ein ganzes Versicherungsjahr keinerlei Rechnungen bei der privaten Krankenkasse eingereicht hat – also die Leistungen der Versicherung nicht in Anspruch genommen hat.

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Die Kosten im Alter bei einer privaten Krankenversicherung für Angestellte

Die Kosten einer privaten Krankenversicherung (PKV) im Alter können variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt jedoch einige grundlegende Informationen, die man berücksichtigen sollte:

2. Altersrückstellungen

Wenn jemand vor dem 55. Lebensjahr in die PKV eintritt, sammelt er Altersrückstellungen an. Diese Rückstellungen werden über die Jahre aufgebaut und sollen dazu beitragen, dass die Beiträge im Alter nicht zu stark steigen. Im Durchschnitt zahlen Menschen im mittleren Alter höhere Beiträge, um im Rentenalter entlastet zu werden.

3. Beitragsanpassungen

Die Kosten in der PKV steigen regelmäßig durch medizinischen Fortschritt und Kostensteigerungen im Gesundheitswesen. Eine jährliche Beitragsanpassung ist daher üblich, auch im Alter.

4. Tarifwahl

Tarif: Ein wesentlicher Faktor ist der gewählte Tarif. Ein Basistarif ist günstiger, bietet aber weniger Leistungen. Höherwertige Tarife, die mehr Leistungen abdecken, sind teurer.

Selbstbeteiligung: Ein höherer Selbstbehalt (also der Anteil, den der Versicherte selbst tragen muss) kann zu niedrigeren monatlichen Beiträgen führen.

Einnahmen Höhe der Einnahmen Privat krankenversichert Gesetzlich freiwilliges Mitglied
Altersrente 2.100 € Kein Beitrag 338 €
Betriebsrente 640 € Kein Beitrag 103 €
Selbstständige Tätigkeit 600 € Kein Beitrag 96 €
Mieteinnahmen 800 € Kein Beitrag 124 €
Kapitalvermögen 500 € Kein Beitrag 78 €
Gesamtbeitrag 650 € 739 €
Zuschuss deutsche Rentenversicherung ca. 8 % der Altersrente – 88 € – 88 €
zzgl. Beitrag zur Pflegeversicherung 70 € 158 €
Gesamtbeitrag pro Monat 668 € 809 €

5. Wechsel in den Basistarif

Wer im Alter Probleme hat, die hohen Beiträge zu zahlen, kann unter bestimmten Voraussetzungen in den Basistarif wechseln. Dieser Tarif bietet eine Grundversorgung, die den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ähnelt, und die Beiträge sind gedeckelt (2024: ca. 700 Euro pro Monat).

6. Staatliche Unterstützung

Rentenbeitrag zur Krankenversicherung: Rentner in der PKV können, ähnlich wie in der GKV, einen Zuschuss zur Krankenversicherung von der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten.

Wie komme ich als Angestellter in die gesetzliche Krankenversicherung?

Eine Rückkehr aus der privaten Krankenversicherung (PKV) in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Diese Regelungen sind besonders für Angestellte und Personen über 55 Jahre relevant.

Falls Ihr Einkommen die Grenzwerte übersteigt, können Sie Strategien nutzen, um unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze zu fallen:

  • Teilzeitvereinbarung: Fragen Sie Ihren Arbeitgeber nach einer befristeten Teilzeitregelung, etwa durch das Modell der Brückenteilzeit. Das Gesetz greift in Betrieben mit mehr als 45 Mitarbeitenden.
  • Arbeitszeitkonto: Wenn Ihr Arbeitgeber ein Arbeitszeitkonto anbietet, können Sie geleistete Überstunden für die Zukunft gutschreiben lassen und damit das aktuelle Einkommen reduzieren. Ein ähnlicher Effekt kann durch ein Sabbatjahr erzielt werden.
  • Entgeltumwandlung: Reduzieren Sie Ihr Gehalt, indem Sie bis zu 3.624 Euro pro Jahr in eine betriebliche Altersversorgung umwandeln. Dieser Betrag wird nicht auf die Jahresarbeitsentgeltgrenze angerechnet.

Leistungsübersicht Private Krankenversicherung Angestellte

Die Leistungen einer privaten Krankenversicherung unterscheiden sich je nach Tarif und Krankenversicherung. In dieser Übersicht bekommst du die wichtigsten Leistungen erklärt.

Unverzichtbare Leistungen private Krankenversicherung Angestellte

  1. In Deutschland rechnen viele Ärzte nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) oder Zahnärzte (GOZ) ab. Für die meisten Patienten und Behandlungen ist es ausreichend, wenn die Krankenversicherung den Regelhöchstsatz (2,3-fache der GOÄ/GOZ) oder den Höchstsatz (3,5-fache) übernimmt. Tarife, die weniger als den Regelsatz erstatten, sind weniger empfehlenswert. Wenn du auch Behandlungen durch Spezialisten oder in Privatkliniken absichern möchtest – also Leistungen, die über die gesetzliche Krankenversicherung hinausgehen – solltest du einen Tarif wählen, der entweder über dem Höchstsatz liegt oder keine Begrenzung durch die Gebührenordnung hat.

 

  • Abrechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und Zahnärzte (GOZ).
  • Freie Wahl des Arztes und Zugang zu Spezialisten ohne Überweisung.
  • Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer.
  • Behandlung durch den Chefarzt.
  • Erstattung von verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Einschränkung auf Generika.
  • Abdeckung von Heilmitteln wie Physiotherapie und Logopädie.
  • Umfangreiche Erstattung von notwendigen medizinischen Hilfsmitteln, wie Prothesen, Rollstühle und orthopädische Hilfsmittel. Offener Hilfsmittelkatalog, der zukünftige technische Neuerungen abdeckt.
Absicherung durch Krankentagegeld, um im Krankheitsfall den Verdienstausfall auszugleichen.

Wichtig für die Sicherung der laufenden Lebenshaltungskosten.

  • Umfassende Erstattung für Zahnbehandlungen, Zahnersatz und Kieferorthopädie.
  • Berücksichtigung der Zahnstaffel, um Kosten in den ersten Jahren zu begrenzen.

Die Krankenversicherungen haben unterschiedliche Versicherungsbedingungen für:

  • Zahnbehandlung
  • Zahnersatz
  • Kieferorthopädie

Zusätzlich solltest du darauf achten, wie hoch die Erstattung für Inlays, Implantate sowie Material- und Laborkosten ist. Viele Tarife erstatten Kieferorthopädie bei Erwachsenen nur, wenn die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ebenfalls zahlen würde.

  • Für den Fall, dass du innerhalb eines Jahres keine Rechnungen einreichst, kannst du eine mögliche Beitragsrückerstattung erhalten. Krankenversicherungen unterscheiden dabei zwischen:

    Erfolgsabhängiger Beitragsrückerstattung:

    Die Höhe der Rückerstattung hängt vom Erfolg oder der Ertragslage des Versicherers ab.

    Erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung (Garantierte Rückerstattung):

    Hier ist die Rückerstattung fest garantiert. Wenn du innerhalb eines Jahres keine Rechnungen einreichst, bekommst du z.B. zwei Monatsbeiträge auf dein Konto ausgezahlt.

    Tipp: Vergleiche deine Beitragsrückerstattung mit deinen bisherigen Leistungen, z.B.:

    Beitragsrückerstattung = 1.200 € pro Jahr

    Rechnungen für Arztbesuche und Medikamente = 300 € pro Jahr

    In diesem Fall lohnt es sich definitiv, keine Rechnungen einzureichen und die Beitragsrückerstattung zu wählen. So behältst du unterm Strich 900 € mehr in der Tasche für den nächsten Urlaub.

Sehr wichtige Leistungen private Krankenversicherung Angestellte

  1. Psychotherapie ist grundsätzlich im Versicherungsumfang als medizinisch notwendige Leistung enthalten, sowohl stationär in der Klinik als auch ambulant beim Arzt. Allerdings gibt es oft Einschränkungen, besonders bei der ambulanten Psychotherapie. Es empfiehlt sich, mindestens 50 Sitzungen zu versichern. Zum Vergleich: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt bei Langzeittherapien zwischen 60 und 160 Sitzungen.

    Es ist ratsam, einen Vertrag zu wählen, der möglichst wenige Einschränkungen enthält:

    • Keine prozentuale Selbstbeteiligung
    • Keine Begrenzung der Sitzungsanzahl
    • Keine Notwendigkeit, Behandlungen vorab von der Versicherung genehmigen zu lassen

    Wichtig zu wissen ist auch, dass sowohl Fachärzte als auch Psychologen mit Zusatzausbildung berechtigt sind, psychotherapeutische Behandlungen durchzuführen.

    Ein entscheidender Unterschied besteht darin, dass Leistungen von Fachärzten in der privaten Krankenversicherung (PKV) automatisch abgedeckt sind, während die Behandlung durch Psychologen nur erstattet wird, wenn dies explizit im Vertrag festgehalten ist. Besonders im ambulanten Bereich arbeiten häufig psychologische Psychotherapeuten, weshalb diese Absicherung sehr zu empfehlen ist.

    • Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie und Podologie sollten unbedingt im Versicherungsschutz enthalten sein. Die Kosten für eine langfristige Therapie können erheblich sein, wenn du sie selbst bezahlen musst. Achte darauf, dass nicht nur Ärzte, sondern auch Therapeuten dich behandeln dürfen. Diese Details sind in den Versicherungsbedingungen zu finden.
    • Stelle sicher, dass deine Krankenversicherung die Möglichkeit einer Behandlung in Privatkliniken oder ausländischen Krankenhäusern abdeckt.

      Viele spezialisierte Kliniken, wie zum Beispiel Herz-Zentren oder Krankenhäuser in Kurorten, bieten nicht nur normale Krankenhausbehandlungen, sondern auch Rehabilitationsmaßnahmen (Reha) oder Kuren an. Diese sogenannten gemischten Anstalten müssen oft gezielt in deinem Versicherungstarif mitversichert werden, da private Krankenversicherungen normalerweise dafür nicht automatisch aufkommen.

      Besonders wichtig ist dies, wenn du in einem Kurort lebst, wo solche Kliniken häufig die einzige Option vor Ort darstellen. In Notfällen sollte auch die Behandlung in gemischten Anstalten möglich sein.

      Einige Versicherungen verlangen zudem, dass Patienten ihren Krankenhausaufenthalt innerhalb einer bestimmten Frist melden müssen, um volle Erstattung zu erhalten. Es ist ratsam, einen Tarif zu wählen, der keine solche Meldefristen hat, wenn möglich.

  1. Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) oder gesetzliche Unfallversicherung (GUV) decken üblicherweise die Kosten für Rehabilitationsmaßnahmen (Reha) oder Anschlussheilbehandlungen nach einem Klinikaufenthalt ab. Wenn du jedoch selbstständig bist und nicht über diese Versicherungen versichert bist, solltest du besonders auf diese Klausel achten. Für Angestellte ergänzt diese Klausel die Leistungen der gesetzlichen Renten- und Unfallversicherung.

    Es ist wichtig, dass Heilbehandlungen grundsätzlich im Versicherungsschutz enthalten sind, ohne Einschränkungen durch Listen oder vordefinierte schwere Erkrankungen. Die Definition schwerer Erkrankungen kann variieren und ist oft Auslegungssache. Achte auch darauf, ob es Fristen gibt, innerhalb derer du eine Reha antreten musst. Je nach Erkrankung kann es einige Zeit dauern, bis du fit genug für eine Reha bist. Idealerweise gibt es im Vertrag keine festen Fristen, sondern die Behandlung sollte beginnen, sobald sie medizinisch möglich ist.

    Entziehungsmaßnahmen für Suchtkranke (z.B. Alkohol, Drogen, Spielsucht etc.) sind nicht automatisch abgedeckt. Wenn deine Krankenversicherung die Kosten übernehmen soll, muss dies explizit im Vertrag vereinbart sein. Die erste Entziehung sollte dabei idealerweise versichert sein.

Der Transport zum Arzt oder ins Krankenhaus sollte ebenfalls im Versicherungsumfang enthalten sein. Insbesondere in Notfällen oder zur Erstversorgung nach einem Unfall sollten die Transportkosten abgedeckt sein, selbst wenn die Behandlung letztlich ambulant erfolgt. Achte daher darauf, dass möglichst alle Transportmittel erstattet werden, wie z.B. Notfallflüge mit dem Hubschrauber. Wähle einen Tarif, der keine Beschränkungen hinsichtlich des Transportweges, des nächsten Behandlers oder von Höchstbeträgen hat. Die Krankenversicherung sollte auch die Kosten für den Transport zu Dialyse-, Strahlen- und Chemotherapiebehandlungen übernehmen.

Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen gesetzlich eingeführter Programme wie z.B. die Krebsfrüherkennung sind grundsätzlich in jeder privaten Krankenversicherung (PKV) abgedeckt. Einige private Tarife erstatten sogar über die gesetzlich eingeführten Programme hinaus, ohne Beschränkungen.

Es ist wichtig, mögliche Altersbeschränkungen für Vorsorgeuntersuchungen zu beachten und zu prüfen, ob ein Leistungsverzeichnis existiert. Ein Leistungsverzeichnis listet spezifische Untersuchungen auf, die erstattungsfähig sind. Es ist empfehlenswert, einen Tarif zu wählen, der kein Leistungsverzeichnis hat, um Probleme bei der Behandlung und Leistungserstattung zu vermeiden.

Schutzimpfungen müssen separat in den Versicherungsbedingungen aufgeführt sein, um erstattungsfähig zu sein. Der Umfang sollte mindestens den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) entsprechen.

  • Auf dem Markt bieten viele Tarife nur eine begrenzte Erstattung für Behandlungen beim Heilpraktiker an. Oftmals deckt die Erstattung der Honorare nur bis zum Höchstbetrag der Gebührenverordnung für Heilpraktiker (GebüH). In der Regel, reicht diese Erstattungshöhe aus.
  • Viele Tarife erstatten die Kosten für Brillen, Kontaktlinsen oder Laser-Behandlungen (Lasik). Dennoch solltest du die Höchstgrenzen beachten, bis zu welcher Höhe z.B. eine Brille erstattet wird, und nach wie vielen Jahren du erneut Anspruch auf eine neue hast.
  • Einige Tarife bieten die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen den Versicherungsschutz zu erweitern oder die Selbstbeteiligung zu reduzieren, ohne erneute Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Diese Option wird als Optionsrecht bezeichnet. Ein solches Wechselrecht kann sinnvoll sein, wenn du dich zunächst für den Grundschutz entscheidest (obwohl das nicht empfohlen wird).

    Achtung: Das Optionsrecht ist nur innerhalb eines begrenzten Rahmens nutzbar. Oftmals sind bestimmte Termine, Altersgrenzen oder Lebensereignisse wie Verbeamtung, Heirat oder die Geburt eines Kindes entscheidend. Verpasst du den entsprechenden Zeitpunkt, verfällt die Möglichkeit des Wechsels.

Weitere individuelle Leistungen private Krankenversicherung Angestellte

  1. Mit der Selbstbeteiligung hast du die Möglichkeit, deine monatlichen Beiträge zur Krankenversicherung zu reduzieren. Diese Option ist besonders attraktiv, wenn du selten ärztliche Leistungen in Anspruch nimmst, da du so signifikant sparen kannst. Allerdings ist es wichtig, die Selbstbeteiligung bei der Berechnung und dem Vergleich unterschiedlicher Tarifpreise einzubeziehen.

    Selbstbeteiligung und Beitragsberechnung

    Um die tatsächlichen Kosten der verschiedenen Tarife zu vergleichen, solltest du die Selbstbeteiligung in den monatlichen Beitrag einrechnen. Dies gibt dir einen realistischen Überblick über die jährlichen Gesamtkosten deiner Krankenversicherung.

    Wichtiger Tipp zur Selbstbeteiligung

    Es ist zu beachten, dass eine hohe Selbstbeteiligung in der Regel nur durch eine erneute Gesundheitsprüfung gesenkt werden kann. Mit steigendem Alter wird dies zunehmend schwieriger. Daher solltest du dich nicht leichtfertig auf eine hohe Selbstbeteiligung einlassen. Im Rentenalter, ab 67 Jahren, könnte sich eine solche Entscheidung als nachteilig erweisen.

    Selbstbeteiligung für Selbstständige und Freiberufler

    Für Selbstständige und Freiberufler kann eine höhere Selbstbeteiligung vorteilhafter sein als für Angestellte. Während Angestellte die Hälfte ihrer Krankenversicherungsbeiträge vom Arbeitgeber erstattet bekommen, profitieren sie nur bedingt von einer hohen Selbstbeteiligung. Der Arbeitgeber zahlt zwar weniger Beiträge durch den vereinbarten Selbstbehalt, beteiligt sich jedoch nicht an den zusätzlichen Kosten, die durch die Selbstbeteiligung entstehen.

Um im Alter die Beiträge deiner privaten Krankenversicherung zu senken, bieten viele Anbieter einen Beitragsentlastungsbaustein an. Mit diesem Baustein kannst du schon jetzt für eine Entlastung in der Zukunft sorgen. Du zahlst monatlich in diesen Baustein ein, und das angesparte Geld reduziert später deine Versicherungsbeiträge. Beispielsweise kannst du mit einer monatlichen Investition von 78 € eine Beitragsentlastung von 300 € im Rentenalter erreichen. Wenn dein Beitrag bei Rentenbeginn 750 € beträgt, reduziert die private Krankenversicherung deinen monatlichen Beitrag um 300 € auf 450 €. So kannst du finanziell entspannter in den Ruhestand gehen.

  1. Die Kostenübernahme für Palliativ- und Hospizversorgung (Schmerztherapie und Sterbebegleitung im Endstadium schwerer Krankheiten) ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Krankenversicherung. Achte darauf, dass dein Tarif diese Leistungen einschließt, da einige Tarife besonders die Palliativmedizin einschränken. Eine umfassende Versicherung sollte mindestens die stationäre und teilstationäre Versorgung im Hospiz abdecken.

Neugeborene können ohne erneute Gesundheitsprüfung privat krankenversichert werden. Dabei darf der Versicherungsschutz der Kinder nicht höher oder umfangreicher sein als der der Eltern. Entscheidest du dich also für einen günstigen Tarif mit begrenzten Leistungen, erhält dein Kind ebenfalls nur diesen begrenzten Schutz. Möchtest du deinem Kind einen umfassenderen Versicherungsschutz bieten, ist eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich.

Private Krankenversicherung Angestellte Vergleich 2024

Ein detaillierter Vergleich der privaten Krankenversicherung für Angestellte hilft dabei, den besten Tarif zu finden. Nutzen Sie dafür Vergleichsportale und unabhängige Beratung. Ein umfassender Vergleich sollte Aspekte wie Beitragshöhe, Selbstbeteiligung, Leistungsumfang und Kundenbewertungen umfassen. Es lohnt sich, verschiedene Anbieter und Tarife zu vergleichen, um eine günstige private Krankenversicherung zu finden.

Achte dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang. Ein guter Tarif sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Leistungen bieten. Ein reiner Preisvergleich hilft bei privaten Krankenversicherungen wenig. Spätestens bei dem ersten Arztbesuch hat man schlechte Karten. Deswegen ist eine unabhängige Beratung zur privaten Krankenversicherung Pflicht.

Dieses Berechnungsbeispiel bezieht sich auf einen Angestellten mit Eintrittsalter 36, gesund und 0 € Selbstbeteiligung.

Anbieter Tarife Preis
ARAG Krankenversicherung Erfahrungen MB0 726,21 € mtl.
Allianz Krankenversicherung Erfahrungen GSB70 880,49 € mtl.
Hanse Merkur Krankenversicherung Erfahrungen AZP (BRE) 775,54 € mtl.
DKV Krankenversicherung Erfahrungen BMK/0 864,08 € mtl.
R+V AGIL Premium 1.019,10 € mtl.
Universa Uni-A 100 938,26 € mtl.

Wichtige Zahlen bei der Auswahl einer Privaten Krankenversicherung für Angestellte

Beachte neben den vereinbarten Leistungen auch wichtige Kennzahlen der Krankenkasse. Diese sind z. B. die Finanzkraft und die Beschwerdequote. Eine gute Krankenkasse wirtschaftet gut und hat i. d. R. wenige Beschwerden.

gif;base64,R0lGODlhAQABAAAAACH5BAEKAAEALAAAAAABAAEAAAICTAEAOw==

Finanzkraft

  • Platz 1: R+V
  • Platz 2: Signal Iduna
  • Platz 3: Hanse Merkur
  • Platz 4. ARAG
  • Platz 5: Hallesche
  • Platz 6: AXA/DBV
  • Platz 7: Barmenia
  • Platz 8: Concorida
  • Platz 9: Continentale
  • Platz 10: DKV

Niedrigste Beschwerdequote

  • Platz 1. R+V
  • Platz 2. UKV
  • Platz 3. Alte Oldenburger
  • Platz 4. Signal Iduna
  • Platz 5. DKV
  • Platz 6. Hanse Merkur
  • Platz 7. Barmenia
  • Platz 8. Continentale
  • Platz 9. Nürnberger
  • Platz 10. ARAG


Fazit private Krankenversicherung Angestellte

In die private Krankenversicherung für Angestellte kommst du mit einem Brutto-Jahreseinkommen von 69.300 € bzw. 5.775 € pro Monat. Die Leistungen liegen über dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung. Die private Krankenversicherung kann sich für Angestellte durchaus lohnen, insbesondere wenn sie hohe Ansprüche an ihre Gesundheitsversorgung haben und sich langfristig absichern möchten. Wichtig ist jedoch, die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse genau zu prüfen und verschiedene Angebote sorgfältig zu vergleichen.