Krankenversicherung im Referendariat

Tipps und Tricks für Referendare in 2024

Während du im Referendariat bist, musst du dich selbst um deine Krankenversicherung kümmern. Aber wie funktioniert das mit der Krankenversicherung während des Referendariats? Grundsätzlich habt ihr zwei Möglichkeiten – Hauptsache, ihr seid kranken- und pflegeversichert, da dies in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben ist. Eure Versicherungsoptionen hängen davon ab, ob ihr als angestellte oder verbeamtete Lehrkräfte tätig seid. In diesem Artikel erklären wir euch die verschiedenen Optionen rund um die Krankenversicherung Referendariat.

Krankenversicherung Referendariat
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Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Referendare können entweder Beamte auf Widerruf (Beamtenanwärter) mit Beihilfeanspruch oder versicherungspflichtige Angestellte ohne Beihilfe sein. Als Beamtenanwärter mit Beihilfeanspruch übernimmt euer Dienstherr im Krankheitsfall einen Teil der Kosten.

  • Die Höhe der Beihilfeleistungen hängt von eurem Familienstand und den Regelungen des jeweiligen Dienstherrn (Bund oder Bundesland) ab. Der Beihilfebemessungssatz liegt zwischen 50 und 90 Prozent.
  • Die verbleibenden Kosten, also 10 bis 50 Prozent der Krankheitskosten, deckt eine private Krankenversicherung (PKV) ab. Mit speziellen Beihilfetarifen könnt ihr eure Versorgungslücke vollständig schließen und eurer Versicherungspflicht nachkommen.
  • Die Beiträge der PKV sind einkommensunabhängig und hängen vom gewählten Tarif, Alter und Gesundheitszustand ab. Referendare mit Beihilfeanspruch profitieren von speziellen Beamtenanwärtertarifen, die günstiger sind als reguläre Beihilfetarife.

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Welche Versicherung brauche ich im Referendariat?

Im Referendariat benötigt neben einer privaten Krankenversicherung für Referendare, auch eine Dienstunfähigkeitsversicherung und eine Diensthaftpflichtversicherung.

  • Krankenversicherung (Private- oder gesetzliche Krankenversicherung.

  • Diensthaftpflichtversicherung (Schlüsselverlust, Aufsichtspflichtverletzung etc.)

  • Dienstunfähigkeitsversicherung (Bei Entlassung aus gesundheitlichen Gründen)

Voraussetzungen für eine Krankenversicherung im Referendariat

  • Start des Referendariats in einem Bundesland

  • Grundsätzlich gesund, ggf. Vorerkrankungen sind versicherbar

Welchen Beamtenstatus habe ich im Referendariat?

Während du im Referendariat bist, ist dein Beamtenstatus „Beamter auf Widerruf“. Nach dem Abschluss des Referendariats wirst du zum Beamten auf Probe ernannt.

Wie viel Beihilfe erhalte ich für meine private Krankenversicherung im Referendariat?

Während des Referendariats haben Beamte auf Widerruf (wie Lehrer im Referendariat) Anspruch auf Beihilfe. Die Höhe der Beihilfe, die Sie für Ihre private Krankenversicherung erhalten, richtet sich nach dem jeweiligen Bundesland, in dem Sie tätig sind, sowie den speziellen Regelungen der jeweiligen Landeskasse. Hier ist ein Überblick über die gängigen Sätze:

Allgemeine Beihilfequote:

In vielen Bundesländern erhalten Referendare während des Referendariats eine Beihilfequote von in der Regel 50 % bis 70 % der Krankheitskosten. Das bedeutet, dass dieser Anteil direkt von der Landeskasse übernommen wird und Sie selbst für den restlichen Betrag (Eigenanteil) aufkommen müssen.

In einigen Bundesländern gibt es auch eine Staffelung, zum Beispiel 70 % für den Ehepartner und 80 % für Kinder.

Private Krankenversicherung:

Bei der privaten Krankenversicherung (PKV) im Referendariat müssen Sie den Eigenanteil (d.h. den Anteil der Krankheitskosten, den Sie selbst tragen) aufbringen. Die Beihilfe deckt in der Regel 50 % bis 70 % der Kosten ab, sodass Sie nur den verbleibenden Restbetrag selbst bezahlen müssen. Dieser wird folglich über die private Krankenversicherung versichert.

Die genaue Höhe der Beihilfe hängt von Ihrem jeweiligen Status, dem Bundesland und den spezifischen Regelungen der Landeskasse ab.

Beamtin/Beamter – Beihilfesatz: 50%
Mit mind. 2 Kinder – Beihilfesatz: 70%

Beihilfeanteil für Kinder:

Wenn Sie Kinder haben, können diese ebenfalls mitversichert werden. Hierbei übernimmt die Beihilfe in der Regel einen festgelegten Anteil der Kosten, während der verbleibende Betrag über Ihre PKV abgedeckt wird.

Kinder – Beihilfesatz 80%

Welche Krankenversicherung ist für mich die richtige? Die Unterschiede zwischen GKV und PKV

Private Krankenversicherung (PKV)

Mit der Verbeamtung auf Widerruf, bekommst du einen Beihilfeanspruch von 50 % vom Dienstherrn. Das bedeutet, du musst die restlichen 50 % privat versichern.

Beispielrechnung:

Bei einem Bruttoeinkommen von 1.600 Euro zahlt ein Anwärter ca. 96 Euro monatlich für Kranken- und Pflegeversicherung:

  • 66 € für die Krankenversicherung
  • 31 € für die Pflegeversicherung

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Die GKV und PKV unterscheiden sich grundlegend, was besonders während des Referendariats wichtig ist. In der GKV zahlen alle Versicherten einen prozentualen Anteil ihres Einkommens als Beitrag, unabhängig von Gesundheitszustand, Alter oder Geschlecht. Der Beitragssatz liegt normalerweise bei 15,5 %, ermäßigt bei 14,9 %.

Für Angestellte übernimmt der Arbeitgeber etwa die Hälfte der Beiträge. Referendare, die als „freiwillig Versicherte“ gelten, tragen die vollen Kosten selbst, es sei denn, sie erhalten eine pauschale Beihilfe.

Die PKV bietet in der Regel umfangreichere und individuell anpassbare Leistungen, die vertraglich fixiert und lebenslang garantiert sind. In der GKV ist der Leistungskatalog durch gesetzliche Vorgaben festgelegt und kann durch politische Entscheidungen angepasst werden.

GKV und Pauschale Beihilfe

Referendare, die als Beamtenanwärter (Beamte auf Widerruf) tätig sind, werden in der GKV als freiwillig Versicherte eingestuft.

Beispielrechnung:

Ein Lehramtsreferendar mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 1.600 Euro zahlt etwa 297,60 Euro für Kranken- und Pflegeversicherung:

  • 224,00 Euro für die GKV (14 %)
  • 19,20 Euro Zusatzbeitrag (1,2 %)
  • 54,40 Euro Pflegeversicherung.

In Bundesländern, die pauschale Beihilfe anbieten, übernimmt der Dienstherr 50 % des Krankenversicherungsbeitrags (ohne Pflegeversicherung). Damit würde der monatliche Beitrag zur GKV bei etwa 210 Euro liegen.

Krankenversicherung Referandariat Lehramt – Vorteile und Nachteile

Im Referendariat stehen Lehramtsanwärter vor der wichtigen Entscheidung, welche Krankenversicherung sie wählen sollen. Abhängig von ihrem Status (Beamter auf Widerruf) und den individuellen Bedürfnissen können sich sowohl die private Krankenversicherung (PKV) als auch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) anbieten. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt.

Private Krankenversicherung Referendariat

  • Beiträge unabhängig vom Einkommen

  • Beihilfe-Restkostenausgleich zahlt Lücken/Kürzungen der Beihilfe

  • Exklusive medizinische Behandlung

  • Leistungen sind lebenslang garantiert

  • Schnellere Terminvergabe bei Arzt und Spezialisten i.d.R. 1-3 Wochen

  • Einzelzimmer für sich ganz alleine, zur schnelleren Erholung

  • Keine Zuzahlungen im Krankenhaus

  • Behandlung vom Chefarzt bzw. Spezialisten

  • Keine Zuzahlungen bei Medikamenten, Heilmittel, Zahnersatz

  • Freie Auswahl der Klinik

  • Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit bis zu 6 Monatsbeiträge

  • Familienmitglieder müssen ggf. gegen Prämie mitversichert werden

Gesetzliche Krankenversicherung Referendariat

  • Beiträge abhängig vom Einkommen

  • Kein Beihilfe Restkostenausgleich, Kürzungen/Lücken müssen selbst übernommen werden

  • Standard medizinische Behandlung

  • Leistungen können willkürlich gestrichen werden

  • Längere Terminvergabe beim Arzt und Spezialisten i.d.R. 6-8 Wochen

  • Mehrbettzimmer mit anderen Patienten teilen

  • Zuzahlungen im Krankenhaus pro Tag 10 € für 28 Tage

  • Behandlung vom Belegarzt ggf. auch durch Anfänger nach dem Studium

  • Zuzahlungen bei Medikamenten, Heilmittel, Zahnersatz

  • Keine freie Auswahl der Klinik

  • Keine Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit

  • Familienmitglieder sind ggf. kostenlos mitversichert

Vorteile Private Krankenversicherung (PKV) im Referendariat

  • Günstige Einstiegskosten:

Für Referendare, die als Beamte auf Widerruf tätig sind, sind die Einstiegskosten in die PKV oft relativ günstig. Da nur der Eigenanteil (der von der Beihilfe nicht gedeckte Anteil) versichert wird, sind die Beiträge für Referendare in der Regel niedriger als in der gesetzlichen Krankenversicherung.

  • Beihilfe:

Als Beamte auf Widerruf erhalten Referendare eine Beihilfe von etwa 50 bis 70 % der Krankheitskosten. Dieser Betrag wird direkt von der Landeskasse übernommen, sodass nur der verbleibende Restbetrag durch die private Krankenversicherung abgedeckt werden muss. Die Beihilfe reduziert die Kosten der PKV erheblich.

  • Bessere Leistungen:

Die PKV bietet oft umfangreichere Leistungen im Vergleich zur GKV. Dazu gehören beispielsweise schnellere Arzttermine, bevorzugte Behandlung bei Fachärzten und umfangreiche Zahnersatzleistungen.

  • Individuelle Tarife:

Die private Krankenversicherung lässt sich flexibel an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Es gibt verschiedene Tarife, die z. B. stationäre Behandlungen oder ambulante Pflege mit einbeziehen können.

Nachteile Private Krankenversicherung (PKV) im Referendariat

  • Beitragserhöhungen im Alter:

Ein großer Nachteil der PKV ist, dass die Beiträge mit dem Alter steigen. Insbesondere im Ruhestand können die Beiträge deutlich höher ausfallen, was langfristig eine hohe finanzielle Belastung darstellen kann.

  • Kosten für Familienangehörige:

In der PKV müssen Familienangehörige (z. B. Kinder oder Ehepartner) separat versichert werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Im Vergleich zur GKV, wo Kinder in der Regel kostenlos mitversichert sind, kann dies teuer werden.

  • Komplexität bei der Auswahl:

Es gibt eine Vielzahl an Anbietern und Tarifen, was die Wahl der richtigen PKV kompliziert machen kann. Zudem sind die Bedingungen und Leistungen nicht immer transparent, was eine gründliche Recherche notwendig macht.

Vorteile Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Referendariat

  • Stabile Beiträge:

Die Beiträge zur GKV richten sich nach dem Einkommen. Da Referendare in der Regel ein festes, monatliches Gehalt beziehen, sind die Beiträge stabil und können im Vergleich zur PKV planbarer sein.

  • Familienversicherung:

Ein großer Vorteil der GKV ist die kostenlose Familienversicherung. Kinder und nicht berufstätige Ehepartner können ohne Zusatzkosten mitversichert werden, was besonders für junge Referendare mit Familie attraktiv ist.

  • Einfache Handhabung:

Die GKV ist einfach zu handhaben, und die Leistungen sind klar und übersichtlich. Es gibt weniger Bürokratie und der Versicherungsschutz ist relativ unkompliziert.

Nachteile Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Referendariat

  • Leistungsgrenzen:

Die GKV deckt nicht immer alle Leistungen ab, die eine private Krankenversicherung bietet. Besonders bei Zahnersatz oder speziellen Behandlungen sind die Leistungen oft eingeschränkt.

  • Weniger Individualität:

Im Vergleich zur PKV können Sie in der GKV den Versicherungsschutz nicht individuell anpassen. Dies bedeutet, dass die Leistungen für alle Versicherten gleich sind und keine maßgeschneiderte Versicherung möglich ist.

  • Wartezeiten und längere Termine:

In der GKV kann es zu längeren Wartezeiten für Arzttermine oder Behandlungen kommen, insbesondere bei Fachärzten. Wer schnellen Zugang zu bestimmten Leistungen benötigt, könnte in der GKV benachteiligt sein.

Die Wahl der Krankenversicherung im Referendariat hängt stark vom Berufsstatus (Beamter auf Widerruf), den finanziellen Möglichkeiten und den individuellen Bedürfnissen ab. Es empfiehlt sich, die Vor- und Nachteile der beiden Optionen sorgfältig abzuwägen und gegebenenfalls eine unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen, um die optimale Lösung für die Krankenversicherung im Referendariat zu finden.

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Kosten & Tarife zur Krankenversicherung im Referendariat

Im Referendariat hängt die Wahl der Krankenversicherung (private oder gesetzliche) von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Berufsstatus (Beamter auf Widerruf) und den individuellen Bedürfnissen. Die Kosten und Tarife für die Krankenversicherung unterscheiden sich je nachdem, ob Sie sich für eine private Krankenversicherung (PKV) oder eine gesetzliche Krankenversicherung (GKV) entscheiden.

Für Beamte auf Widerruf (dazu zählen viele Referendare im Lehramt) ist die private Krankenversicherung oft die bevorzugte Wahl, da sie in Kombination mit der Beihilfe (ca. 50-70 % der Krankheitskosten) sehr kostengünstig sein kann. Die genauen Kosten in der PKV hängen von mehreren Faktoren ab, die hier erläutert werden:

Kosten der privaten Krankenversicherung (PKV) im Referendariat

  • Alter und Gesundheitszustand: Jüngere und gesunde Referendare zahlen in der Regel geringere Beiträge. Für Referendare, die zu Beginn ihres Referendariats privat versichert sind, sind die Beiträge günstiger, da die PKV weniger Gesundheitsrisiken kalkulieren muss.
  • Tarifwahl: Die Kosten hängen stark von den gewählten Tarifen ab. Ein einfacher Tarif ohne Zusatzleistungen ist günstiger als ein Premiumtarif mit umfangreichen Zusatzleistungen (z. B. Chefarztbehandlung, Zahnersatz).
  • Beihilfe: Als Beamter auf Widerruf erhalten Referendare Beihilfe, die 50-70 % der Krankheitskosten abdeckt. Dadurch verringert sich der Betrag, den Sie an die PKV zahlen müssen.
  • Zusatzkosten: Neben den regulären Beiträgen zur PKV müssen gegebenenfalls auch Zusatzversicherungen abgeschlossen werden, beispielsweise für Zahnbehandlungen, Auslandskrankenversicherungen oder spezielle Heilmethoden.

Beispielhafte Beitragsspanne für private versicherte Referendare:

  • Für junge Referendare (ca. 25-30 Jahre) können die Beiträge in der PKV zwischen 80 und 250 Euro pro Monat liegen, je nach Tarif und Gesundheitszustand.
  • In dieser Regelung wird der Beihilfeanteil (ca. 50-70 %) von der Landeskasse übernommen, sodass die verbleibenden Kosten für Sie als Versicherte relativ niedrig bleiben.
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Krankenversicherung Referendariat Kosten

Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Referendariat

Kostenfaktoren in der GKV:

  • Einkommen: Die Beiträge zur GKV sind einkommensabhängig. Referendare zahlen etwa 14-15 % ihres Bruttogehalts, wobei der Arbeitgeber einen Anteil übernimmt. Der Beitragssatz variiert je nach Krankenkasse, jedoch liegt der Beitrag im Allgemeinen bei etwa 14-15 % des Bruttogehalts.
  • Mindestbeitrag: Für Referendare mit geringem Einkommen (z. B. bei einem Stipendium oder niedrigem Einstiegsgehalt) wird häufig ein Mindestbeitrag fällig. Dieser beträgt aktuell ca. 150-200 Euro pro Monat.
  • Familienversicherung: In der GKV können Ehepartner und Kinder kostenlos mitversichert werden, wenn diese kein eigenes Einkommen haben. Das ist ein wesentlicher Vorteil der GKV, wenn Sie eine Familie haben.

Beispielhafte Beitragsspanne für gesetzliche Versicherte Referendare:

Ein Referendar mit einem Bruttogehalt von etwa 1.500 Euro würde ca. 225-250 Euro pro Monat für die GKV zahlen. Der Beitrag ist also einkommensabhängig, und der Dienstherr übernimmt (abhängig vom Bundesland) etwa die Hälfte der Beiträge.

Leistungen & Checkliste zur Krankenversicherung im Referendariat

Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, finden Sie hier eine Übersicht über die wichtigsten Leistungen der Krankenversicherung im Referendariat sowie eine praktische Checkliste, die Sie bei Ihrer Entscheidung unterstützen kann.


Unverzichtbare Leistungen Krankenversicherung Referendariat

Ambulante Versorgung

Die PKV bietet eine umfassende ambulante Versorgung mit freier Arztwahl und Abrechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Dies umfasst auch die Erstattung von Spezialisten- und Facharztkosten ohne Überweisung.

Stationäre Versorgung

Die PKV übernimmt die Kosten für stationäre Behandlungen, einschließlich der Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und der Behandlung durch den Chefarzt. Dies garantiert eine erstklassige medizinische Versorgung im Krankenhaus.

Zahnärztliche Leistungen

Umfassende Erstattungen für Zahnbehandlungen, Zahnersatz, Prophylaxe sowie kieferorthopädische Behandlungen gehören ebenfalls zu den Leistungen der PKV.

Hilfsmittel und Heilmittel

Die PKV deckt die Kosten für notwendige medizinische Hilfsmittel wie Prothesen und orthopädische Geräte sowie Heilmittel wie Physiotherapie und Ergotherapie ab.

Der geschlossene Hilfsmittel-Katalog gibt eine festgelegte Liste an Hilfsmitteln, die erstattet werden. Diese Liste bleibt gleich – was dort nicht genannt ist, wird auch in Zukunft nicht erstattet. Dies gilt ebenfalls, wenn es das Hilfsmittel heute noch gar nicht gibt. Daher ist diese Variante nicht empfehlenswert.

Der offene Hilfsmittel-Katalog gibt keine festgelegte Liste Hilfsmitteln an, die erstattet werden. Durch diese Formulierung werden in Zukunft auch technische Neuerungen bezahlt. Ein offener Katalog ist deshalb zu empfehlen.

Beihilfeergänzungstarife

Diese Tarife ermöglichen es, die Leistungen der PKV mit der staatlichen Beihilfe zu kombinieren, um eine umfassende Kostendeckung zu erreichen. Die Tarife sind speziell an die Beihilfevorgaben für Referendare angepasst.

Krankentagegeld

Diese Leistung sichert das Einkommen bei längerer Krankheit ab und hilft, die laufenden Lebenshaltungskosten während der Krankheitsphase zu decken.

Psychotherapie

Die PKV übernimmt auch die Kosten für psychotherapeutische Behandlungen, sofern notwendig. Dies ist besonders wichtig zur Deckung des Bedarfs an mentaler Gesundheitsversorgung.

Diese Leistungen gewährleisten eine umfassende medizinische Versorgung und finanzielle Sicherheit während des Referendariats.

Optionale Leistungen zur Krankenversicherung im Referendariat

Selbstbehalt

Mit der Selbstbeteiligung hast du die Möglichkeit, deine monatlichen Beiträge zur Krankenversicherung zu reduzieren. Diese Option ist besonders attraktiv, wenn du selten ärztliche Leistungen in Anspruch nimmst, da du so signifikant sparen kannst. Allerdings ist es wichtig, die Selbstbeteiligung bei der Berechnung und dem Vergleich unterschiedlicher Tarifpreise einzubeziehen.

Selbstbeteiligung und Beitragsberechnung

Um die tatsächlichen Kosten der verschiedenen Tarife zu vergleichen, solltest du die Selbstbeteiligung in den monatlichen Beitrag einrechnen. Dies gibt dir einen realistischen Überblick über die jährlichen Gesamtkosten deiner Krankenversicherung.

Wichtiger Tipp zur Selbstbeteiligung

Es ist zu beachten, dass eine hohe Selbstbeteiligung in der Regel nur durch eine erneute Gesundheitsprüfung gesenkt werden kann. Mit steigendem Alter wird dies zunehmend schwieriger. Daher solltest du dich nicht leichtfertig auf eine hohe Selbstbeteiligung einlassen. Im Rentenalter, ab 67 Jahren, könnte sich eine solche Entscheidung als nachteilig erweisen.

Selbstbeteiligung für Selbstständige und Freiberufler

Für Selbstständige und Freiberufler kann eine höhere Selbstbeteiligung vorteilhafter sein als für Angestellte. Während Angestellte die Hälfte ihrer Krankenversicherungsbeiträge vom Arbeitgeber erstattet bekommen, profitieren sie nur bedingt von einer hohen Selbstbeteiligung. Der Arbeitgeber zahlt zwar weniger Beiträge durch den vereinbarten Selbstbehalt, beteiligt sich jedoch nicht an den zusätzlichen Kosten, die durch die Selbstbeteiligung entstehen.

Beitragsentlastung im Alter

Um im Alter die Beiträge deiner privaten Krankenversicherung zu senken, bieten viele Anbieter einen Beitragsentlastungsbaustein an. Mit diesem Baustein kannst du schon jetzt für eine Entlastung in der Zukunft sorgen. Du zahlst monatlich in diesen Baustein ein, und das angesparte Geld reduziert später deine Versicherungsbeiträge. Beispielsweise kannst du mit einer monatlichen Investition von 78 € eine Beitragsentlastung von 300 € im Rentenalter erreichen. Wenn dein Beitrag bei Rentenbeginn 750 € beträgt, reduziert die private Krankenversicherung deinen monatlichen Beitrag um 300 € auf 450 €. So kannst du finanziell entspannter in den Ruhestand gehen.

Palliativversorgung/Hospiz

Die Kostenübernahme für Palliativ- und Hospizversorgung (Schmerztherapie und Sterbebegleitung im Endstadium schwerer Krankheiten) ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Krankenversicherung. Achte darauf, dass dein Tarif diese Leistungen einschließt, da einige Tarife besonders die Palliativmedizin einschränken. Eine umfassende Versicherung sollte mindestens die stationäre und teilstationäre Versorgung im Hospiz abdecken.

Kindernachversicherung

Neugeborene können ohne erneute Gesundheitsprüfung privat krankenversichert werden. Dabei darf der Versicherungsschutz der Kinder nicht höher oder umfangreicher sein als der der Eltern. Entscheidest du dich also für einen günstigen Tarif mit begrenzten Leistungen, erhält dein Kind ebenfalls nur diesen begrenzten Schutz. Möchtest du deinem Kind einen umfassenderen Versicherungsschutz bieten, ist eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich.

Die ideale Krankenversicherung im Referendariat finden

Die passende private Krankenversicherung im Referendariat zu finden, ist eigentlich ganz leicht. Achte auf die Finanzkraft und die Beschwerdequote. Die Finanzkraft ist wichtig, damit die Beiträge langfristig stabil gehalten werden können. Die Beschwerdequote ist ein Indiz dafür, wie gut die Krankenversicherung bei der Leistungserstattung abschneidet. Hier dazu ein kurze Übersicht:


Fazit Krankenversicherung im Referendariat

Um die passende private Krankenversicherung zu finden, musst du einige wichtige Sachen beachten. Prüfe zuerst, wie hoch dein Beihilfeanspruch ist. Danach musst du die passende Leistungen für dich auswählen. Im Anschluss dessen achtest du auch die Finanzkraft und die Beschwerdequote. Wenn du diese einfachen Sachen beachtest, findest du schnell die passende Krankenversicherung im Referendariat. Natürlich haben wir alle Informationen in einem kostenlose E-Book für dich zusammengefasst. Gerne unterstützen wir dich kostenlos dabei, die passende private Krankenversicherung im Referendariat zu finden.