Anwalt Private Krankenversicherung : Maßgeschneiderte Lösungen
Anwälte haben die Wahl haben, sich entweder freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu versichern oder in die private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln. Als Privatpatient profitierst du von einer exzellenten medizinischen Versorgung, die deine Genesung beschleunigen kann.
Die private Krankenversicherung ersetzt deine gesetzliche Krankenversicherung und bietet dir mindestens vergleichbare Leistungen, oft ergänzt durch zusätzliche Extras. Welche Vorteile die PKV genau bietet, erfährst du weiter unten in diesem Artikel, wo wir einen direkten Vergleich zwischen PKV und GKV für dich zusammengestellt haben.
Stell dir eine Frage: Was ist dir wichtiger – ein Auto oder deine Gesundheit? Ohne Gesundheit kannst du weder dein Auto genießen noch es überhaupt nutzen. Daher ist die Wahl der richtigen Krankenversicherung eine Investition in deine Gesundheit und damit in deine Lebensqualität.
Ein weiterer Vorteil der PKV ist das Potenzial für finanzielle Einsparungen. Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung richten sich nicht nach deinem Einkommen, was bedeuten kann, dass du monatlich zwischen 200 und 300 Euro sparen kannst, während du gleichzeitig von umfassenderen Leistungen profitierst. Für einen direkten Vergleich empfehle ich unseren kostenlosen Vergleichsrechner private Krankenversicherung zu nutzen.
Selbst wenn du in Zukunft planst, von der Freiberuflichkeit in eine Anstellung oder in den Beamtenstatus zu wechseln, bleibt die private Krankenversicherung eine attraktive Option. Erfahre mehr in unserem Artikel „Private Krankenversicherung für Angestellte und Beamte“, um die spezifischen Vorteile und Bedingungen für diese Berufsgruppen zu verstehen.
Inhaltsverzeichnis
Beratungstelefon für Anwälte zur Privaten Krankenversicherung
Durch unser Beratungstelefon erhalten Anwälte eine individuelle Einschätzung zur privaten Krankenversicherung. Du bekommst eine umfangreiche Analyse aller Tarife. Im Vergleich sind über 40+ Anbieter. Ebenfalls wird das Kleingedruckte analysiert und die Preise transparent ausgeschlüsselt.
Voraussetzungen Anwalt Private Krankenversicherung
Um in die private Krankenversicherung welchen zu können, müssen Anwälte drei Voraussetzungen erfüllen.
Warum eine private Krankenversicherung für Anwälte sinnvoll ist
Anwälte haben oft spezielle Anforderungen an ihre Krankenversicherung, die durch die PKV optimal abgedeckt werden können:
- Individuelle Tarife: Anwälte können in der PKV ihre Leistungen individuell zusammenstellen. Sie haben die Möglichkeit, Tarife zu wählen, die genau ihren medizinischen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entsprechen.
- Hochwertige medizinische Versorgung: Mit einer privaten Krankenversicherung genießen Anwälte eine bevorzugte Behandlung bei Ärzten und in Kliniken. Kürzere Wartezeiten und Zugang zu Spezialisten sind oft gewährleistet.
- Flexibilität und Zusatzleistungen: Anwälte können Zusatzleistungen wie Heilpraktikerbehandlungen, alternative Medizin oder eine bessere Unterbringung im Krankenhaus wählen. Diese Leistungen sind in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) meist nicht enthalten.
- Beitragsrückerstattungen: Viele PKVs bieten Rückerstattungen an, wenn keine Leistungen in Anspruch genommen werden. Dies kann zu einer erheblichen Kostenersparnis führen, was insbesondere für gut verdienende Anwälte interessant ist.
Vorteile und Nachteile einer privaten Krankenversicherung für Anwälte
Vorteile private Krankenversicherung für Anwälte
- Individuelle Tarife und Leistungen:
Anwälte können in der PKV einen Tarif wählen, der genau ihren Bedürfnissen entspricht. Das ermöglicht eine maßgeschneiderte Absicherung, z. B. durch die Wahl von Zusatzleistungen wie Chefarztbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus oder spezielle Zahnbehandlungen.
- Schnellere Behandlung und Zugang zu Spezialisten:
Oft bieten private Krankenversicherungen schnelleren Zugang zu Ärzten und Spezialisten. Dies kann für Anwälte, die einen hohen Zeitdruck haben, besonders vorteilhaft sein.
- Flexibilität bei der Wahl des Arztes:
Private Krankenversicherte können frei wählen, welche Ärzte sie aufsuchen möchten, ohne an die Ärzteschaft einer bestimmten Kasse gebunden zu sein.
- Höhere Erstattung für Behandlungen:
In der Regel übernimmt die private Krankenversicherung einen größeren Anteil der Behandlungskosten, insbesondere für Heilpraktiker, Zahnarztbehandlungen oder alternative Heilmethoden.
- Beitragsgestaltung nach Einkommen und Gesundheitszustand:
Der Beitrag in der PKV richtet sich in erster Linie nach dem Einkommen und dem Gesundheitszustand des Versicherungsnehmers. Für Anwälte, die gut verdienen und relativ gesund sind, kann dies zu günstigeren Beiträgen führen als in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
Nachteile private Krankenversicherung für Anwälte
Hohe Beiträge im Alter:
Ein Nachteil der privaten Krankenversicherung ist, dass die Beiträge im Alter stark ansteigen können, was zu einer finanziellen Belastung führen kann. Besonders wenn der Anwalt später im Leben weniger verdient oder in den Ruhestand geht, können die Beiträge in der PKV deutlich steigen. Daher ist die richtige Auswahl des Anbieters wichtig.
- Beitragssteigerungen:
Neben der Altersrückstellung können die Beiträge der PKV durch Gesundheitskostensteigerungen und andere Faktoren jährlich steigen. Anwälte müssen daher in den kommenden Jahren mit steigenden Beiträgen rechnen.
- Komplexe Tarifstruktur:
Die Vielzahl an Tarifen und Zusatzleistungen in der PKV kann verwirrend sein. Anwälte müssen sich genau informieren, um den für sie passenden Tarif zu finden und sicherzustellen, dass sie nicht unnötig hohe Kosten haben.
- Keine Familienversicherung:
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung gibt es in der privaten Krankenversicherung keine Möglichkeit einer kostenlosen Familienversicherung. Ehepartner und Kinder müssen separat versichert werden, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
- Keine Umkehr in die GKV (Schwierig bei hohem Einkommen):
Ein Wechsel von der PKV zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist grundsätzlich nur unter bestimmten Bedingungen möglich (z. B. bei einem Einkommensrückgang unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze). Das bedeutet, dass Anwälte, die sich einmal für die PKV entscheiden, bei steigendem Alter und höherem Einkommen nicht einfach in die GKV wechseln können, falls sie das wünschen.
Nachzahlungen für Anwälte in der gesetzlichen Krankenversicherung
Als Anwalt in Deutschland kann es unter bestimmten Umständen zu Nachzahlungen an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) kommen. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:
- Nachträgliche Einkommensfeststellung: Die Beiträge zur GKV orientieren sich an Ihrem Einkommen. Wenn sich Ihr Einkommen nachträglich als höher herausstellt (z. B. durch den Steuerbescheid), kann die GKV rückwirkend Nachzahlungen verlangen.
- Freiwillige Mitgliedschaft: Als Anwalt sind Sie oft freiwillig in der GKV versichert. Hierbei gelten Einkommensgrenzen und Mindestbeiträge, die auf alle Einkünfte angewendet werden, einschließlich Honorare, Kapitaleinkünfte und Mieteinnahmen.
- Verspätete Meldung von Einkommensänderungen: Wenn Einkommensänderungen nicht rechtzeitig gemeldet werden, erfolgt die Korrektur rückwirkend, was zu einer Nachforderung führt.
Die Nachzahlung erfolgt basierend auf der Differenz zwischen den ursprünglich gezahlten Beiträgen und den nachträglich festgestellten höheren Beitragssätzen. Die GKV verwendet dazu den Einkommensteuerbescheid als Grundlage.
Leistungen Private Krankenversicherung Anwälte
Die Leistungen und die Inhalte einer privaten Krankenversicherung sind sehr unterschiedlich. In dieser Übersicht bekommst du die wichtigsten Leistungen kurz erklärt.
Unverzichtbare Leistungen
Unverzichtbare Leistungen
Arzthonorare
Viele Ärzte rechnen in Deutschland nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) oder Zahnärzte (GOZ) ab. Für die meisten Patienten und Behandlungen reicht es aus, wenn die Krankenversicherung den Regelhöchstsatz (2,3-fache der GOÄ/GOZ) oder den Höchstsatz (3,5-fache) erstattet. Andere Tarife, die weniger als den Regelsatz erstatten, sind nicht zu empfehlen. Solltest Du auch Behandlungen durch Spezialisten oder Privatkliniken versichern möchtest – also das, was über die Leistungen einer gesetzlichen Krankenversicherung hinaus geht – dann solltest Du einen Tarif auswählen, der auch über dem Höchstsatz oder ohne Bezug auf die Gebührenverordnung leistet.
Arztwahl
Primärarzttarife (Hausarzttarife) schreiben dir vor, dass du immer zuerst einen bestimmten Arzt aufsuchen musst (i.d.R. Hausarzt). Solltest du dich direkt an einen Facharzt wenden, dann kann die Krankenversicherung ihre Leistungen kürzen. Hast du dagegen die „freie Arztwahl“ vereinbart, kannst du direkt einen Facharzt aufsuchen und unter den niedergelassenen Ärzten selbst auswählen. Möchtest du im Krankenhaus vom Chefarzt (sehr erfahren) behandelt werden, anstatt von dem diensthabenden Arzt (oftmals neue Ärzte) musst du die privatärztliche Behandlungen mitversichern. Behandlungen durch sogenannte Heilhilfsberufe wie Logopädinnen oder Physiotherapeuten sind ebenfalls nur mitversichert, wenn dies gesondert in deinem Vertrag steht.
Ein- oder Zweibettzimmer
Einen Krankenhausaufenthalt im Einbettzimmer- oder Zweitbettzimmer zu verbringen, ist angenehmer. So hast du deine Ruhe und musst keine Rücksicht auf andere Patienten nehmen. Du kannst in Ruhe schlafen, genießt deine Ruhe und auch unangenehme Gerüche und das Stöhnen bleibt dir erspart. Wähle daher ein Zwei- oder noch besser ein Einbettzimmer.
Medikamente
Hier solltest du auf mögliche Selbstbehalte oder Beschränkungen bei der Erstattung achten. Zahlungen für Medikamente sollten möglichst nicht auf Generika ( Nachahmer-Produkte) beschränkt sein.
Hilfsmittel
Hilfsmittel unterstützen dich, körperliche Defizite auszugleichen. Das beginnt von lebenserhaltenden Hilfsmitteln wie Beatmungsgeräten über sogenannte Körperersatzstücke (Prothesen, Kunstaugen) bis hin zu Rollstühlen. Aber auch orthopädische Hilfsmittel wie Gehhilfen, Brillen, Blindenhunde oder künstliche Kehlköpfe gehören dazu.
Wer einmal auf ein Hilfsmittel angewiesen ist, möchte dieses im Ernstfall in möglichst bester Qualität erstattet bekommen. Prüfe deshalb bei allen Hilfsmitteln darauf, inwieweit diese von der Krankenversicherung erstattet werden. Unter Umständen gibt es prozentuale oder preisliche Begrenzungen.
Einige Versicherer erstatten auch nur eine „einfache Ausführung“. Was genau als „einfache Ausführung“ gilt, wird dann erst im Leistungsfall festgelegt.
Den genauen Umfang der Leistung findest du im Hilfsmittelkatalog der Versicherung. Diesen gibt es in zwei Varianten:
Der geschlossene Hilfsmittel-Katalog gibt eine festgelegte Liste an Hilfsmitteln, die erstattet werden. Diese Liste bleibt gleich – was dort nicht genannt ist, wird auch in Zukunft nicht erstattet. Dies gilt ebenfalls, wenn es das Hilfsmittel heute noch gar nicht gibt. Daher ist diese Variante nicht empfehlenswert.
Der offene Hilfsmittel-Katalog gibt keine festgelegte Liste Hilfsmitteln an, die erstattet werden. Durch diese Formulierung werden in Zukunft auch technische Neuerungen bezahlt. Ein offener Katalog ist deshalb zu empfehlen.
Krankengeld
Jeder private Krankenversicherte sollte ein Krankentagegeld mindestens analog der gesetzlichen Krankenversicherung versichern, da ohne Krankentagegeld die monatlichen Kosten für Miete, Essen, Auto, Strom etc. im Krankheitsfall nicht gedeckt werden können. Für Selbstständige & Freiberufler ist dies oftmals die einzige Option, sich gegen einen vorübergehenden Verdienstausfall durch Krankheit abzusichern. Angestellte die gesetzlich krankenversichert sind, erhalten sechs Wochen lang den Lohn vom Arbeitgeber weiterbezahlt. Danach springt bei gesetzlich versicherten Arbeitnehmern die Krankenkasse ein und zahlt ein Krankengeld. Als Privatversicherter ist es deine Pflicht ein Krankentagegeld zu vereinbaren. Für Arbeitnehmer ist ein Krankentagegeld ab dem 43. Tag sinnvoll. Selbstständige & Freiberufler können z.B. ab dem 7. Tag oder später ein Krankengeld vereinbaren. Je früher das Krankentagegeld bezahlt werden soll, desto preisintensiver ist es.
Zahnleistungen
Die Versicherungsbedingungen der Krankenversicherungen unterscheiden zwischen:
- Zahnbehandlung
- Zahnersatz
- Kieferorthopädie
Zuerst solltest du auf die sogenannte Zahnstaffel achten. Diese begrenzt die Erstattungen meist in den ersten Jahren auf einen bestimmten Höchstbetrag (z.B. 3.000 €) – entweder für die gesamte Zeit oder pro Jahr.
Marktüblich sind bis zu fünf Jahre, doch auch längere Zeiträume sind möglich. Manchmal gilt die Zahnstaffel nur für den Zahnersatz.
Danach solltest du dir die Erstattungshöhen bei Zahnbehandlung und Zahnersatz anschauen. Sehr gute Tarife übernehmen Kosten für die Zahnbehandlung zu 100% und für den Zahnersatz zwischen 80-90%.
Darüber hinaus ist es wichtig, wieviel die Krankenversicherung für Inlays und Implantate sowie Material- und Laborkosten erstattet. Viele Tarife erstatten Kieferorthopädie bei Erwachsenen nur, sofern auch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlen würde.
Sehr wichtige Leistungen
Psychotherapie
Psychotherapie ist grundsätzlich im Versicherungsumfang als medizinisch notwendige Leistung enthalten, sowohl stationär in der Klinik als auch ambulant beim Arzt. Allerdings gibt es oft Einschränkungen, besonders bei der ambulanten Psychotherapie. Es empfiehlt sich, mindestens 50 Sitzungen zu versichern. Zum Vergleich: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt bei Langzeittherapien zwischen 60 und 160 Sitzungen.
Es ist ratsam, einen Vertrag zu wählen, der möglichst wenige Einschränkungen enthält:
- Keine prozentuale Selbstbeteiligung
- Keine Begrenzung der Sitzungsanzahl
- Keine Notwendigkeit, Behandlungen vorab von der Versicherung genehmigen zu lassen
Wichtig zu wissen ist auch, dass sowohl Fachärzte als auch Psychologen mit Zusatzausbildung berechtigt sind, psychotherapeutische Behandlungen durchzuführen.
Ein entscheidender Unterschied besteht darin, dass Leistungen von Fachärzten in der privaten Krankenversicherung (PKV) automatisch abgedeckt sind, während die Behandlung durch Psychologen nur erstattet wird, wenn dies explizit im Vertrag festgehalten ist. Besonders im ambulanten Bereich arbeiten häufig psychologische Psychotherapeuten, weshalb diese Absicherung sehr zu empfehlen ist.
Heilmittel
Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie und Podologie sollten unbedingt im Versicherungsschutz enthalten sein. Die Kosten für eine langfristige Therapie können erheblich sein, wenn du sie selbst bezahlen musst. Achte darauf, dass nicht nur Ärzte, sondern auch Therapeuten dich behandeln dürfen. Diese Details sind in den Versicherungsbedingungen zu finden.
Stationäre Versorgung
Stelle sicher, dass deine Krankenversicherung die Möglichkeit einer Behandlung in Privatkliniken oder ausländischen Krankenhäusern abdeckt.
Viele spezialisierte Kliniken, wie zum Beispiel Herz-Zentren oder Krankenhäuser in Kurorten, bieten nicht nur normale Krankenhausbehandlungen, sondern auch Rehabilitationsmaßnahmen (Reha) oder Kuren an. Diese sogenannten gemischten Anstalten müssen oft gezielt in deinem Versicherungstarif mitversichert werden, da private Krankenversicherungen normalerweise dafür nicht automatisch aufkommen.
Besonders wichtig ist dies, wenn du in einem Kurort lebst, wo solche Kliniken häufig die einzige Option vor Ort darstellen. In Notfällen sollte auch die Behandlung in gemischten Anstalten möglich sein.
Einige Versicherungen verlangen zudem, dass Patienten ihren Krankenhausaufenthalt innerhalb einer bestimmten Frist melden müssen, um volle Erstattung zu erhalten. Es ist ratsam, einen Tarif zu wählen, der keine solche Meldefristen hat, wenn möglich.
Anschlussheilbehandlung/Kur/Reha
Üblicherweise übernimmt die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) oder gesetzliche Unfallversicherung (GUV) die Kosten einer Rehabilitationsmaßnahme (Reha) oder der Anschlussheilbehandlung nach einem Klinikaufenthalt. Solltest Du als Selbstständiger dort aber nicht versichert sein, solltest Du ein besonderes Augenmerk auf diese Klausel legen. Für Angestellte ergänzt diese Klausel die Leistungen der gesetzlichen Renten- und Unfallversicherung.
Die Heilbehandlungen sollten vom Grundsatz her mitversichert sein. Es sollte keine Liste oder Aufzählungen von schweren oder vorab definierten Erkrankungen geben. Besonders die Definition schwerer Erkrankungen ist immer Auslegungssache. Prüfe ebenfalls, ob es Fristen gibt, innerhalb derer Du eine Rehabilitationsmaßnahme (Reha) antreten musst. Je nach Erkrankung kann es eine Weile dauern, bis Du fit genug für eine Rehabilitationsmaßnahme (Reha) bist. Die beste Variante ist, wenn im Vertrag keine Fristen festgelegt sind, sondern die Behandlung erst beginnen muss, wenn dies medizinisch wieder möglich ist.
Auch Entziehungsmaßnahmen für Suchtkranke (z.B. Alkohol, Drogen, Spielsucht etc.) sind nicht automatisch mitversichert. Soll deine Krankenversicherung die Kosten übernehmen, sollte dies im Vertrag vereinbart sein. Die erste Entziehung sollte möglichst versichert sein.
Transportkosten
Der Transport zum Arzt oder ins Krankenhaus, sollte ebenfalls im Umfang enthalten sein. In Notfällen oder zur Erstversorgung nach einem Unfall sollten Transportkosten auch dann versichert sein, wenn Du schlussendlich nur ambulant behandelt wirst. Achte daher darauf, dass möglichst alle Transportmittel erstattet werden (z.B. ein Notfallflug mit dem Hubschrauber). Wähle darüber hinaus möglichst einen Tarif ohne Beschränkung des Transportweges, auf den nächstgelegenen Behandler oder auf Höchstbeträge. Auch Kosten für den Transport zu Dialyse-, Strahlen- und Chemotherapie sollte die Krankenversicherung übernehmen.
Vorsorgeuntersuchungen/Impfungen
Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen gesetzlich eingeführter Programme wie z.B. die Krebsfrüherkennung, sind auch in jeder privaten Krankenversicherung (PKV) grundsätzlich mitversichert. Einige private Tarife erstatten über gesetzliche eingeführte Programme hinaus ohne Beschränkungen.
Achte daher ggf. auch auf Alterseinschränkungen zu den Vorsorgeuntersuchungen und ob ein Leistungsverzeichnis vorhanden ist. Ein Leistungsverzeichnis führt bestimmte Untersuchungen auf, die erstattungsfähig sind. Wähle daher einen Tarif aus, der auf das Leistungsverzeichnis verzichtet. In der Praxis führt dies oftmals zu Ärger bei der Behandlung und Leistungserstattung.
Schutzimpfungen müssen hingegen gesondert in den Versicherungsbedingungen aufgeführt sein, damit diese erstattungsfähig sind. Der Umfang sollte mindestens den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) entsprechen.
Heilpraktiker
Viele Tarife auf dem Markt sehen für den Heilpraktiker nur eingeschränkte Erstattung von. In der Regel reicht bei der Erstattung von Honoraren, der Höchstbetrag der Gebührenverordnung für Heilpraktiker (GebüH) aus.
Sehhilfen
Viele Tarife erstatten die Kosten für Brillen, Kontaktlinsen oder Laser-Behandlungen (Lasik). Beachte dennoch die Höchstgrenzen, bis zu welcher Höhe z.B. eine Brille erstattet wird und nach wie vielen Jahren du erneut Anspruch auf eine neue hast.
Beitragsrückerstattung (Cashback)
Für den Fall, dass Du keine Rechnungen einreichst innerhalb eines Jahres einreichst, kannst du eine mögliche Beitragsrückerstattung erhalten. Hier unterscheiden die Krankenversicherung zwischen:
1. Erfolgsabhängiger Beitragsrückerstattung:
Die Beitragsrückerstattung ist abhängig vom Erfolg (Ertragslage) des Versicherers.
2. Erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung (Garantierte Rückerstattung):
Die Beitragsrückerstattung ist garantiert. Solltest du innerhalb von einem Jahr keine Rechnung einreichen, erhältst du z.B. zwei Monatsbeiträge auf dein Konto ausgezahlt.
Tipp: Vergleiche deine Beitragsrückerstattung mit deinen bisherigen Leistungen z. B.:
Beitragsrückerstattung = 1.200 € pro Jahr
Rechnungen für Arztbesuche und Medikamente = 300 € pro Jahr
Hier lohnt sich definitiv die Rechnungen nicht einzureichen und die Beitragsrückerstattung zu nehmen. Hier machst du unterm Strich 900 € mehr in der Tasche für den nächsten Urlaub.
Wechseloptionen
Bei einigen Tarifen besteht das Option, unter bestimmten Voraussetzungen den Versicherungsschutz zu erweitern oder die Selbstbeteiligung zu reduzieren, ohne eine erneute Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Dieses Option nennt sich Optionsrecht. Dieses Wechselrecht kann für Dich sinnvoll sein, wenn du Dich für den Grundschutz entscheidest (nicht empfohlen).
Vorsicht: Dieses Optionsrecht kannst Du nur in einem begrenzten Rahmen nutzen. Oftmals gibt es bestimmte Termine, Altersgrenzen oder Anlässe wie Verbeamtung, Heirat oder Geburt eines Kindes. Wird der entsprechende Zeitpunkt verpasst, verfällt die Wechseloption.
Leistungen, über die du nachdenken solltest
Selbstbehalt
Mit der Selbstbeteiligung hast du die Möglichkeit, deine monatlichen Beiträge zur Krankenversicherung zu reduzieren. Diese Option ist besonders attraktiv, wenn du selten ärztliche Leistungen in Anspruch nimmst, da du so signifikant sparen kannst. Allerdings ist es wichtig, die Selbstbeteiligung bei der Berechnung und dem Vergleich unterschiedlicher Tarifpreise einzubeziehen.
Selbstbeteiligung und Beitragsberechnung
Um die tatsächlichen Kosten der verschiedenen Tarife zu vergleichen, solltest du die Selbstbeteiligung in den monatlichen Beitrag einrechnen. Dies gibt dir einen realistischen Überblick über die jährlichen Gesamtkosten deiner Krankenversicherung.
Wichtiger Tipp zur Selbstbeteiligung
Es ist zu beachten, dass eine hohe Selbstbeteiligung in der Regel nur durch eine erneute Gesundheitsprüfung gesenkt werden kann. Mit steigendem Alter wird dies zunehmend schwieriger. Daher solltest du dich nicht leichtfertig auf eine hohe Selbstbeteiligung einlassen. Im Rentenalter, ab 67 Jahren, könnte sich eine solche Entscheidung als nachteilig erweisen.
Selbstbeteiligung für Selbstständige und Freiberufler
Für Selbstständige und Freiberufler kann eine höhere Selbstbeteiligung vorteilhafter sein als für Angestellte. Während Angestellte die Hälfte ihrer Krankenversicherungsbeiträge vom Arbeitgeber erstattet bekommen, profitieren sie nur bedingt von einer hohen Selbstbeteiligung. Der Arbeitgeber zahlt zwar weniger Beiträge durch den vereinbarten Selbstbehalt, beteiligt sich jedoch nicht an den zusätzlichen Kosten, die durch die Selbstbeteiligung entstehen.
Beitragsentlastung im Alter
Um im Alter die Beiträge deiner privaten Krankenversicherung zu senken, bieten viele Anbieter einen Beitragsentlastungsbaustein an. Mit diesem Baustein kannst du schon jetzt für eine Entlastung in der Zukunft sorgen. Du zahlst monatlich in diesen Baustein ein, und das angesparte Geld reduziert später deine Versicherungsbeiträge. Beispielsweise kannst du mit einer monatlichen Investition von 78 € eine Beitragsentlastung von 300 € im Rentenalter erreichen. Wenn dein Beitrag bei Rentenbeginn 750 € beträgt, reduziert die private Krankenversicherung deinen monatlichen Beitrag um 300 € auf 450 €. So kannst du finanziell entspannter in den Ruhestand gehen.
Palliativversorgung/Hospiz
Die Kostenübernahme für Palliativ- und Hospizversorgung (Schmerztherapie und Sterbebegleitung im Endstadium schwerer Krankheiten) ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Krankenversicherung. Achte darauf, dass dein Tarif diese Leistungen einschließt, da einige Tarife besonders die Palliativmedizin einschränken. Eine umfassende Versicherung sollte mindestens die stationäre und teilstationäre Versorgung im Hospiz abdecken.
Kindernachversicherung
Neugeborene können ohne erneute Gesundheitsprüfung privat krankenversichert werden. Dabei darf der Versicherungsschutz der Kinder nicht höher oder umfangreicher sein als der der Eltern. Entscheidest du dich also für einen günstigen Tarif mit begrenzten Leistungen, erhält dein Kind ebenfalls nur diesen begrenzten Schutz. Möchtest du deinem Kind einen umfassenderen Versicherungsschutz bieten, ist eine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich.
Wichtige Kriterien bei der Wahl der privaten Krankenversicherung
Bei der Wahl einer privaten Krankenversicherung sollten Anwälte mehrere Faktoren berücksichtigen:
- Tarifstabilität: Die Stabilität der Beiträge ist wichtig, um langfristig planen zu können. Anwälte sollten Tarife wählen, die stabile und transparente Beitragserhöhungen aufweisen.
- Selbstbeteiligung: Eine höhere Selbstbeteiligung kann die monatlichen Beiträge senken. Anwälte sollten abwägen, wie hoch ihre Selbstbeteiligung sein kann, ohne dass es im Ernstfall zu finanziellen Engpässen kommt.
- Sonderkonditionen: Einige Versicherer bieten Sonderkonditionen für bestimmte Berufsgruppen wie Anwälte an. Es lohnt sich, nach solchen speziellen Angeboten zu suchen.
- Erstattungsverfahren: Ein einfaches und schnelles Erstattungsverfahren für eingereichte Rechnungen ist von Vorteil. Anwälte sollten sich informieren, wie schnell und unkompliziert ihre Versicherung die Kosten übernimmt.
Vorteile von Krankenkassenservice24 für Anwälte
Ein Vergleichsportal wie Krankenkassenservice24 ist ein wertvolles Werkzeug für Anwälte, die eine private Krankenversicherung suchen. Diese Portale bieten mehrere Vorteile:
- Umfassender Marktüberblick: Krankenkassenservice24 ermöglicht es Anwälten, eine Vielzahl von Tarifen verschiedener Versicherungsunternehmen zu vergleichen. Dies spart Zeit und Mühe, die sonst für die individuelle Recherche aufgewendet werden müssten.
- Transparente Informationen: Vergleichsportale stellen detaillierte Informationen zu den einzelnen Tarifen bereit. Anwälte können sich so ein klares Bild über die Leistungen, Bedingungen und Kosten der verschiedenen Angebote machen.
- Individuelle Beratung: Krankenkassenservice24 bietet auch eine persönliche Beratung an. Experten helfen dabei, den passenden Tarif zu finden und erklären die verschiedenen Optionen verständlich.
- Einfacher Abschluss: Über das Portal können Anwälte direkt ihren gewünschten Tarif abschließen. Der gesamte Prozess ist benutzerfreundlich und unkompliziert gestaltet.
Krankenkassenservice24 bietet spezifische Vorteile für Anwälte, die eine private Krankenversicherung suchen:
- Spezialisierte Beratung: Die Berater von Krankenkassenservice24 kennen die speziellen Anforderungen von Anwälten und können maßgeschneiderte Empfehlungen geben.
- Vergleich der besten Tarife: Das Portal zeigt die besten Tarife für Anwälte auf einen Blick, wodurch der Entscheidungsprozess erleichtert wird.
- Zeitersparnis: Anwälte haben oft einen vollen Terminkalender. Krankenkassenservice24 übernimmt die zeitaufwändige Recherche und Präsentation der besten Angebote.
- Unabhängigkeit: Das Portal ist unabhängig und bietet objektive Vergleiche, sodass Anwälte sicher sein können, die besten und passendsten Angebote zu finden.
Fazit Anwalt Private Krankenversicherung
Eine private Krankenversicherung bietet Anwälten zahlreiche Vorteile, darunter individuelle Tarife, hochwertige medizinische Versorgung und flexible Zusatzleistungen. Die Wahl des richtigen Tarifs kann jedoch komplex sein. Hier kommt ein Vergleichsportal wie Krankenkassenservice24 ins Spiel, das einen umfassenden Überblick und eine transparente Vergleichsmöglichkeit bietet. Durch spezialisierte Beratung und die Präsentation maßgeschneiderter Tarife hilft Krankenkassenservice24 Anwälten, die beste Entscheidung für ihre Gesundheitsversorgung zu treffen. Mit der richtigen Unterstützung können Anwälte sicherstellen, dass sie optimal versichert sind und sich voll und ganz auf ihre beruflichen Aufgaben konzentrieren können.